= =  Kurventraining in den Alpen, den Karawanken und den Dolomiten mit der Deauville  = = 

Teil 1       05 - 10.09.2010

 
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  Auch 2010 war Anfang September wieder Kaernten mit angrenzendem Umland angesagt. Wie auch schon die Jahre zuvor nahm ich die Faak-Bike-Week zum Anlass, um genau an diesem Termin Kaernten zu besuchen und etwas Kurventraining mit meiner Deauville in den angrenzenden Bergregionen zu absolvieren. Eigentlich sollte ja dieses Jahr die VF mal Bergziege spielen, aber der Wetterbericht verhiess teilweise Regen und fuer nassen Untergrund taugen die Metzeler Marathon nun absolut nicht. Vielleicht sind ja im September 2011 wieder die Dunlop drauf!?
  Sonntach:  Am 05.09 gings los; die ersten km wurden auf der Autobahn zurueckgelegt, um erstmal n paar km zu machen. Irgendwo hinter Stuttgart gings dann von der Dosenbahn runter, um auf kleineren Landstrassen die restlichen km des Tages zu fahren.
Scheidegg hiess das Tagesziel um ner Bekannten, die zur Kur hier weilte, Hallo zu sagen und noch was zu quatschen. Gegen 21 Uhr war ich dann in meiner Pension und der erste Tag konnte mit insgesamt 398 km abgehakt werden

wieder mal auf m Timmelsjoch
  Das Wetter am Montach war noch nicht allzu schlecht und so blieb es bei der Reisplanung, die am Abend zuvor erstellt worden war. Timmelsjoch, Jaufenpass, Brixen, Dobbiaco, Villach; den Grossglockner sparte ich mir dieses Jahr, da er nicht unbedingt sooo interessant ist, dass man ihn jedes Jahr fahren muss (ausserdem sparte ich so gute 15 €)
hoert und liest sich ja eigentlich ganz flott, sind aber immerhin 549 km und so endete der Tag nach reichlich Kurventraining in herrlichen Gegenden um Punkt 20 Uhr in der FeWO bei Villach, wo Guido unn Sabine schon seit Stunden residierten, die ihre Moppeds und sich allerdings im Bus hierher transportiert hatten.

  Dienstach:  Ziemlich verregneter Tag und ich goennte mir nur nen kurzen Besuch in Harley-Village, um ......nicht ganz rechtzeitig............vor dem grossen Regen wieder in der FeWo zu sein.


  Mittwoch: gondelten wir zuerst etwas um den Woerthersee, machten bei nem recht stabil und massiv aussehenden Golf nen kurzen Halt und suchten dann unser Glueck auf kleinsten und nicht befestigten Wegen (Straßen waere hier zuviel gesagt) um zum Ossiacher See zu gelangen; bei Koestenberg gings dann erst mal dem Wegweiser "Ossiacher Tauern" nach, um dann erst mal durch ne Art Baustellenstrasse zu fahren, die aber wohl hier nicht als solches gesehen wurde.
Nach ein paar km dann hatten wir wieder befestige Strasse unter den Raedern, aber ...........wir wollten ja ueber die Ossiacher Tauern! Also blieb nur eins uebrig........zumindest fuer mich und meine Ville! Guido und seine "Trude" waren der der gleichen Meinung, Sabine war damit einverstanden direkt nach Feldkirchen zu fahren und so trennten sich unsere Wege erstmal.
Und was eigentlich keiner fuer moeglich gehalten hatte, trat prompt ein; der Untergrund ....hier in Oesterreich auch als "Strasse" bezeichnet, wurde noch schlechter; hin und wieder mussten wir vor durch die Gegend rasenden Autos, Kleinlaster und Holztransporter Platz machen, indem wir am Strassenrand anhielten. Am Ossiacher Tauernteich legten wir ne Pause ein; Guido genoss ne Zigarette und ich die himmliche Ruhe hier oben.
Von nun an hiess es nur noch bergab nach Ossiach, wobei unsere Bremsen aber noch ordentlich zu tun hatten.
Dann beim abbiegen auf die Hauptstrasse in Ossiach ein erstaunter Blick: diese Strecke ist die offizielle Verbindung von Ossiach ueber Koestenberg nach Velden.
Von Ossiach aus schlugen wir Richtung Feldkirchen ein, da Sabine ja dort warten wollte; die wir auch bei ner Tasse Kaffee am Wegesrand aufgabelten, um dann Richtung Bad Kleinkirchheim einzuschlagen. Da sich so langsam unsere Maegen meldeten, entschlossen wir uns auf den naechsten km nach einem Restaurant Ausschau zu halten, welches wir auch in Gnesau fanden. Frisch gestaerkt gings dann durch Bad Kleinkirchheim, Feld am See, Afritz am See nach Treffen um ueber Villach wieder unsere FeWo zu erreichen, wo wir nach dieser Halbtagstour und 169km schliesslich wieder gg 20 Uhr eintrudelten.

  Donnerstach: Der Morgen begruesste mich nicht gerade mit Sonnenschein, aber gegen 11 Uhr war dann die Strasse durch die seit ner guten Std am Himmel sichtbare Sonne soweit abgetrocknet, dass ich mich entschloss, heute die Mangartstrasse in Angriff zu nehmen. Den beiden andern waren die angepeilten 154km wohl zuviel, jedenfalls wollten sie wieder etwas Richtung Feldkirchen gondeln und bummeln gehn.
Also ab auf die Ville und Arnoldstein, Tarvisio und den Cave de Predil angepeilt; dort hiess es dann "links ab" zum Mangart. Die Strasse hatte ich mir zuHause schon ausgesucht und auch ein Video vom Juni diesen Jahres angeschaut, als die mit ner BT gefahren wurde. Daraufhin stand fest: DIE STRASSE MUSST DU FAHREN; und nun war es dann soweit; den unteren kurvenreichen Abschnitt hatte ich bald hinter mir, aber je weiter ich nach oben kam, umso nebeliger wurde es, was mir nicht soooo gut gefiehl, manch anderem dagegen wahrscheinlich schon (demjenigen,der nicht ganz schwindelfrei war)
Wem es so geht, sollte dieses Strasse vielleicht doch besser meiden, da es direkt rechts und/oder links teilweise doch recht steil und tief nach unten geht. Hier hab ich ein Video gefunden, welches das Erlebnis Mangartstrasse in etwa wiedergibt; allerdings ist mir,..... ausser 5 oder 6 Moppedfahrern....niemand entgegengekommen und auch das Wetter war, zumindest den groessten Teil, nicht so gut wie auf dem Video, aber wie gesagt, ich finde, man bekommt einen recht guten Eindruck vom Verlauf der Strecke und von den "Abgruenden" Video eines mir unbekannten "Moped"-Fahrers bei der Auffahrt zum Mangartpass
Kurz vor dem Gipfel begegneten mir 2 ebenso wagemutige Fahrer, die bereits oben 1x rund waren und nun hier noch 10 min darauf warten wollten, dass die Wolken aufrissen und man wenigstens bis zum Gipfel schauen konnte. Ich fuhr dann die letzten 100m hoch und stellte die Ville oben ab, dachte dabei allerdings.............so, jetzt biste hier oben, siehst nix, unn nu?!
So vergingen dann gute 20 min hier oben und ab und an konnte man ein kleines Stueck blauen Himmel sehen, was mich dann letztendlich ermutigte, noch etwas zu bleiben und siehe da, nach insgesamt ner knappen halben Stunde war der Spuk vorbei und man hatte den herrlichsten Blick auf die umliegenden Gipfel, den man sich denken konnte. Strahlend blauer Himmel mit kleinen Wolkenfetzen, die zw den Bergspitzen hingen.

Aber auch das war dann zeitlich gesehen bald vorbei und es hiess bergab. Verkehrte Welt; war bergauf noch der erste Streckenabschnitt trocken und sonnig, so war es nun genau anders rum. die ersten gut 100 Hoehenmeter bergab herrschte "prima Klima", was sich aber von einer auf die andere Sekunde aenderte. Es wurde so nass dass ich nach einer Moeglichkeit suchte, das Mopped ohne Gefahr abstellen zu koennen und mir die Regenjacke ueberstreifen konnte. Bei einem der wenigen Tunnel war das moeglich, ich stellte s Mopped kurz davor ab und fluechtete ins Trockene um das wasserdichte Teil anzuziehen. Alles warten war wohl vergebens und so entschloss ich mich auch hier keine Zeit zu vertroedeln, sondern fuhr in mittlerweile doch recht starkem Regen weiter vorsichtig bergab.

Als ich wieder unten im Tal angelangt war, worueber ich bei diesen Witterungsbedingungen doch recht dankbar war, .............man glaubt es kaum.............Sonnenschein pur, trockene Strasse als sei nix gewesen. Aber dem war wahrscheinlich hier auch so. Ich schaute auf die wenigen entgegenkommenden Pkw und Motorradfahrer um daran zu erkennen, ob in meine Richtung Regen zu erwarten war; aber es deuteten keine nassen Karosserien oder Scheiben darauf hin; also machte ich nen Halt, nachdem ich einige km am Ufer der Soca entlang gefahren war, was ich noch stundenlang haette machen koennen, so herrlich schlaengelte sich das Fluesschen zwischen den Felsen und dementsprechend war auch die Strassenfuehrung. kurzer Stopp an der Soca
Den 10 km weiter eingelegten Stopp an nem Restaurant haette ich mir sparen koennen, da die Speisekarte ein Spezial-Harley-Menu auswies, welches wohl auch auf die Preise fuer ne Harley zugeschnitten war. Da ich aber mit ner Honda unnerwegs war, sparte ich mir hier im wahrsten Sinne des Wortes das Essen und schon 4 km weiter fand ich ein schnuckeliges kleines Lokal, wo ich dann eine wohlverdiente und auch noetige "Nur Kaffee-Pause" einlegte.
Aber da ich noch einige km vor mir hatte, sass ich ne knappe Viertelstunde wieder auf der Ville und folgte dem Lauf der Soca noch ein Stueck bis Trenta um dann die 206 weiter zu fahren und ihrem kurvigen Verlauf bis Kranjska Gora zu folgen. Ab hier war dann wieder die Strecke zum Wurzenpass angesagt und schliesslich die letzten km zur FeWo.
Streckenverlauf des Tages


  Freitach: Heute ging es auch wieder recht spaet los, aber das Motto: ich bin im Urlaub, galt hier bei der ueberwiegenden Mehrheit und die Strassen sollten ja auch wirklich trocken sein. Also wurden die Moppeds puenktlich um 11:17Uhr angeworfen. Sabine unn Guido hatten sich entschieden hatten, ein Stueck des Weges mitzufahren.
Zuerst ging es in recht gemuetlicher Fahrweise durch Rosegg, St.Jakob im Rosental, Ferlach ueber den Loiblpass nach Slowenien, durch Trzic wo Sabine und Guido eine Essenspause einlegten und anschl lieber die kuerzere Strecke (638) nach Jesenice nahmen um auch frueh genug wieder zuHause zu sein.
Ich fuhr weiter auf der 101, durchquerte Podbrezje, Podnart, wechselte auf die 636 um bei Brezovica auf die etwas kurvigere 635,
bei Zelezniki auf die 403 und dann auf der 909 nach Bohinj zu gelangen. Dort machte ich mich dann auf die Suche nach einer gemuetlichen Lokalitaet, wo ich meinem Magen nach dem Fruehstueck noch etwas zu arbeiten geben konnte. Einem Restaurant Hinweis folgend schlich ich mit der Ville durch die Gassen, fand aber nichts dergleichen. Also versuchte ich die Hauptstrasse wieder zu finden und schon kam ich an nem kleinen "einheimischen" Lokal vorbei, wo ich nicht lange ueberlegte und das Mopped abstellte. Im herrlichen Biergarten waren 2 Tische von Einheimischen besetzt, die alle irgendetwas zu essen vor sich stehen hatten; die Wahl auf der Speisekarte fiel dann auf das beste Kotelett mit Bratkartoffeln, welches ich je in meinem Leben gegessen habe.
Das Bier dazu musste allerdings im Fass bleiben, da ich ja nochmal aufs Mopped steigen musste. Auf Draengen der Uhr verliess ich dann dieses gastliche Lokal nach ner Viertelstunde und nachdem ich mich orientiert hatte (einigermassen zumindest) befand ich mich auf der 209 und fuhr Richtung Oesterreich (so zumindest meine Annahme ;-( )
Als ich dann den kleinen See erblickte, fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren; die 209 hat 2 Richtungen und ich bin .........?=)(/&%$§"! richtig! ........... bin in die falsche gefahren. Also am See trotzdem den obligatorischen Fotostopp, dann Blinker rechts und ab auf die 633, etwas Gas geben und dann befand ich mich auch wieder auf der 209. Fuer das noble Bled mit seiner Burg auf dem Felsen hatte ich nur einen Blick uebrig, allerdings dann doch 3 min um noch ein Foto zu machen, anschl dem Wegweiser nach Jesenice und Kranjska Gora folgend, um dann noch ueber den Wurzenpass zu fahren und schwupps, fast schon wieder am Urlaubsdomizil. FAST, denn vorm Wurzenpass donnerte gerade ne Horde Harleys vor mir auf die Strasse Richtung Wurzenpass; allerdings bezieht sich das "donnerte" nur auf die Krawall fabrizierenden "Toepfe" der Maschinen, die Fahrweise war eher als schleichend zu bezeichnen.
Um nicht noch ne ganze Std fuer die restlichen 30 km zu benoetigen, blieb nur eins uebrig; ueberholen, allerdings brauchen die "Road-Dingenskirchen" , oder wie die heissen, die auch mit dabei waren, ja fast die ganze Strassenbreite fuer sich und wenn die dann noch Ihre eingebaute Heim-Stereo-Anlage eingeschaltet haben, fuehlen die sich wahrscheinlich auch wie ein Road-King, denen die Strasse allein gehoert; anders ist es ja wohl nicht zu erklaeren, dass soweit links gefahren wird, dass kein anderes Mopped es wagen darf, vorbei zu kommen. (selbst der Gegenverkehr hat noch Platz gemacht) Und in den Kurven wird es dann besonders schlimm. (Moechte aber jetzt nicht naeher drauf eingehen) Wie schon am Mangart-Pass bemerkt; alleine oder max 3-4 HD-Hahrer sind ok, hinter denen kann man auch etliche km her fahren ohne die Geduld zu verlieren, alles, wo mehr zusammen gerottet fahren, ist von normalen Verkehrsteilnehmern als hinderlich zu bezeichnen. (In diesem Punkt gibt mir uebrigens auch ein eingefleischter HD-ler Recht)
Aber kurz vor 21 Uhr endete dann doch die Tour des Tages noch ohne Schaden genommen zu haben, zumindest an Mensch und Maschine, (bei den Nerven war ich mir da nicht ganz so sicher)

Streckenverlauf des Tages



 
ab zum 2ten Teil der Tour

written   20.09.10
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