Der
Sonntag sollte im Zeichen des Mittelmeer stehen
und so brachen wir gg 09:30 Uhr nach einem franz. Fruehstueck auf, um
nach Saintes-Maries-de-la-Mer zu fahren.
Über Notre-Dame-de-Londres und an Montpellier
vorbei konnten wir uns zuerst mal etwas an die franz.
Verkehrsverhaeltnisse gewoehnen, die ja schon etwas von denen, die die
dt. Autofahrer so "mehr oder weniger" beherrschen, abweichen. Das
Wichtigste ist, im Kreisverkehr nicht ängstlich zu sein, da
dort "etwas" unkonventioneller gefahren wird als bei uns. Auf der
Landstraße hatten wir uns recht schnell an die ziemlich nah
vorbei donnernden Lkw gewöhnt und so blieb uns nur noch
übrig, gegen den doch recht starken Wind hier unten
anzukaempfen, wogegen wir aber kein wirklich gutes Mittel parat hatten
;-) ; noch dazu ging es meist nur geradeaus und es gab auch hier in der Camargue keine Buesche oder
Waelder, die den Wind etwas milderten, bevor er uns traf.
Irgendwann bog ich dann auf die D85 ab, vielleicht war es ja auf kleineren Straesschen etwas geschuetzter
was sich allerdings als Irrtum erwies; noch dazu war hier schon nach wenigen km sozusagen die Welt zu Ende, weil .....
..................hier gings nur mit der Faehre weiter und so
machten wir ne Zwangspause von gut 75 min, da die hier sowas wie
Mittagspause hatten. Man haette jetzt die 5 km bis zur Hauptstrasse
zurueckfahren koennen, um sich die elend lange Pause zu sparen, aaaber
... nun gut, dann eben Pause. Zumindest war die "Verpflegungsstation"
recht gut ausgestattet und so ließen wir uns ein Mittagessen schmecken , ... auf den franz Rotwein verzichteten wir
zumindest,.... bei den Franzosen scheint ja der Rotwein
und das Bier zum autofahren dazu zu gehoeren!
Um 13:30 Uhr konnten unsere Moppeds dann auch wieder vom frischen Wind
gekuehlt werden und ne knappe halbe Std später waren wir in
Saintes-Maries-de-la-Mer und machten, na, na, ...............
RISCHDISCH! P a u s e ;-( !
Die Stadt im Rhone-Delta empfing uns mit Kite-Surfern, Wohnmobilen,
Touris und dem Üblichen, was es an so nem bekannten Ort eben
gibt. Wir stellten die Moppeds zu den andern Hundert in der Naehe des
Strands und gingen erst mal an die Promenade, um etwas vom Meer zu
sehen, da es hier in der Camargue teilweise recht weit von der
Straße entfernt war, wie wir schon auf dem ganzen Weg hierher feststellen konnten und wir nur die hier beheimateten
(importierten) Pferde, Stiere, Flamingos und Reiher zu Gesicht bekommen
hatten, die sich in dem "Flußdelta" tummelten.
Das ist ja schon was Anderes hier, als die Ostsee. Auf jeden Fall ist das
Klima weeeesentlich angenehmer und so wurde auch hier mal, zumindest
mit einem Fußbad ausprobiert, wie kalt das Wasser eigentlich
um diese Jahreszeit noch ist! Die Andern plantschten noch etwas im
Wasser rum, ich schaute mir kurz etwas die Stadt an, war allerdings
recht schnell von dieser Idee geheilt, da es einfach nur schlimm war,
in deeem Menschengetuemmel anstaendig vorwaerts zu kommen, das genausogut in irgendner anderen Tourihochburg haette sein koennen und so machte
ich kehrt in Richtung Moppeds, wo die andern auch nach knapp 10 min wieder eintrafen.
Stadtbesichtigungen, Museenwanderungen, Kirchenbesichtigungen en Masse (obwohl es dort temperaturmaessig wenigstens auszuhalten ist) und sonstige kulturelle Ausschweifungen sind nun mal nicht das, womit ein solcher Tag seine Erfüllung findet. da mag ja jetzt hier die eine oder auch 2 andere Stimmen laut werden und Einspruch erheben. Was jetzt hier noch geplant war,
entzieht sich meiner Kenntnis, da ich nichts davon mitbekommen hatte
und so nahm das Schicksal wohl unweigerlich seinen Gang!
Für den Weg retour wollten wir an Vauvert
und Sommieres und Quissac
vorbei, um anschl wieder ueber Saint Hippolyte du Fort
Ganges und Sumenes zu erreichen, wo wieder die herrlichen 13 km zu
bewaeltigen waren ;-) .
In Sumenes stoppten wir kurz und ich nahm einen andern Nachhauseweg mit
etwas mehr Kurven, um die recht reizlosen 200km Strecke vom heutigen Ausflug noch
etwas aufzupeppen. Über Pont d´Herault,
die D 986 und Notre Dame de la Rouviere gelangte
ich schließlich mit Hilfe meines "faltbaren Michelin Navi"
zum Col de la Triballe, um von hier aus St. Martial auf den restlichen 3,5 km sozusagen "von oben" zu erreichen
und hatte so noch knapp 30 km pure Kurven mitgenommen. Guckst du bei "Meine Karten" unter 30
km Kurven zum Abschluss des Tages
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17.05
300 km
|
18.05 179 km |
Montag morgen dann hatten sich Erwin und Hajo dazu entschlossen, diese Kurven nicht laenger jeden Tag fahren zu muessen, kehrten diesem abgelegenen Ort und der damit nicht
ganz einfachen Zufahrt den Rücken und suchten sich andere Ziele, wo Sie ihre Zelte aufschlagen wollten. Kann man mache nix ! C'est
la Vie!
So ging es nun zu zweit weiter und nach dem etwas verspäteten
Frühstück und mit teilweise immer noch fragenden
Blicken auch auf die Moppeds und schlugen wir zuerst mal Richtung Col
de la Rouviere ein. Über Pont d'Herault
und Le Vigan ging es nach St.Maurice de
Navacelles zum Cirque de Navacelles.
Um diese Jahreszeitr begegneten uns waehrend der gesamten Zeit
eigentlich recht wenige Moepp-Fahrer, dafür umso mehr Wanderer
in allen "Gruppengrößen". So auch auf dem Weg zum Cirque
de Navacelles. Sie stellten sich uns in den Weg und uns blieb
nix anderes übrig als anzuhalten. Zum Glück sahen sie
nicht gerade aus wie Wegelagerer und so hielten wir inmitten der Gruppe
an und wurden mit einem " aaahh, Allemagne" begrueßt, da
einige von Ihnen das "D" auf dem Nummernschild gesehen hatten. Ob wir
ihnen sagen koennten, wo besagter Aussichtspunkt sei und nachdem ich
mein "faltbares Michelin-Navi" herausgezaubert hatte, auf dem wirklich
alle kl Wege und Sehenswuerdigkeiten eingezeichnet sind, sagten wir
Ihnen, daß sie wohl auf dem richtigen Weg seien, aber noch
einige km vor sich haetten.
Mit "Dangeschön" und "Merci bien" machten sie den Weg frei und
nach gut 5 min hatten WIR diesen Aussichtspunkt erreicht. (Mit mMoepp
gehts ja auch was schneller). Hier gibts ein sehr
schoenes Info-Zentrum mit Gastronomieangebot und dem obligatorischen
Cafe.
Eine Pause, um sich diese grandiose Landschaft mit dem "eingekesselten"
Dorf etwas länger anzuschauen, war sogar für mich ein
"Muß" und so verging eine gute halbe Std mit Cafe
und Sandwich avec Jambon wie im Flug. Der weitere
Verlauf der Strecke war Glückssache, da auf dem 10 min zuvor
geplanten Weg eine plötzliche Umleitung unser eigentliches
Vorhaben zunichte machte und wir die entgegengesetzte Richtung
einschlagen mußten. Eine Gruppe OF-Moppedfahrer und
Wohnmobilisten aus Dresden zeigten uns auch hier in dieser doch recht
einsamen Gegend, daß man irgendwann dann doch mal auf
Landsleute trifft.
In Le Landre war dann die Welt urplötzlich
zu Ende, denn Baufahrzeuge und eine aufgrissene Straße hinderten uns am
weiterkommen. Es gab auch keinen noch so kleinen Weg, um den Ort
umfahren zu koennen; also die 5 km bis zum letzten Abzweig
zurück und erstmal über St-Maurice-Navacelles, St
Pierre de la Fage, La Prade, Le
Cros, um anschl die recht anspruchsvolle Streckenfuehrung
nach Blandas geniessen zu koennen. Ganz easy zu
fahren war das letzte Stück allerdings nicht gerade, aber da
auch hier nicht allzu viel Verkehr herrschte ging es ohne "Begegnung
der besonderen Art" über die Bühne.
Montdardier, D48, sowie Le Vigan und
anschl. die D323 waren zu bewältigen, bevor es nach etwas mehr
als 200km wieder auf die letzten km nach St Martial ging, wo aber
unsere Aufmerksamkeit nicht nachlassen durfte, da es bei Gegenverkehr
verdammt eng wird. Muede, aber wiederum begeistert von den
"Sehenswürdigkeiten" des Tages ging die Tour so gg 19 Uhr zu
Ende.
Abends dann nahmen wir noch die Einladung der Vermieter an, um uns bei
einem "einheimischen" Wein ein paar Tipps fuer eventuelle Touren oder
sonstige Ziele in den Cevennen geben zu lassen. So wurde uns ua der
Markt in Ganges, der Bambuswald in Anduze und das Amphitheater in Nimes
empfohlen. Um alle vorgeschlagenen Ziele besichtigen zu koennen, haette
eine Woche Aufenthalt bei weitem nicht genuegt! Anschließend
wurde auch an diesem Abend wieder der Sternenhimmel bestaunt, der
allerdings so langsam hinter einer Wolkendecke verschwand.
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Für Dienstag hatten wir uns Nimes vorgenommen und so gings auf
mehr oder direktem Weg über St Hippolyte du Fort und Quissac
dorthin.
Nachdem wir den Wegweiser "Arenès" im Verkehrsgetuemmel recht schnell
gesehen hatten und folgten, konnten wir schon knapp ne Viertel Std
später mit dem inzwischen fast französichen Fahrstil das Mopped in einer Nebenstraße abstellen und
uns das "alte Gemäuer" aus der Nähe ansehen. Der Eintritt wurde berappt und sofort wurde es
temperaturmäßig recht angenehm hier in den "Katakomben".
Mit Hilfe eines Audioplayers wurde einem jeder einzelne der ca 15 oder
16 Haltepunkte ausführlich erklärt, vom Bau des Amphitheaters im Jahre 100 n Ch. (etwa), welches dem Kolosseum in Rom
nachgebaut wurde, bis zur Renovierung/Restaurierung, die wohl nie endet!
2 Std später hatten wir den Geschichtsunterricht beendet und
suchten uns in der Stadt noch ein huebsches Plätzchen, wo wir uns bei nem
Italiener ;-( draußen auf der Straße zum Mittagessen einnisteten.
Hier konnte man besonders gut 2 Dinge beobachten,
die uns auch in den vergangenen Tagen schon mehrfach aufgefallen waren, vor allem in Lyon;
1. Rollerfahrer!
Und zwar in allen Größen, was sowohl Hubraum wie auch das aeußere Erscheinungsbild der "Plastikbomber" angeht.
Die Fahrweise erinnert erstens an Kamikaze-Fahrer und hat zweitens den Anschein, die sind alle
schon reichlich spät dran, da es keinen gibt, der nicht draengelt oder versucht, im Zick-Zack-Kurs
durch den ohnehin chaotischen Verkehr auf halsbrecherische Weise schneller voran zu kommen.
Roller sind hier scheinbar DAS Fortbewegungsmittel fuer die Stadt!
und 2. scheinen die französischen Autos, mehr noch als die deutschen Mercedes, sowie die 3er und die 5er BMWs an einem Mangel zu leiden!
Bei einem Großteil dieser Autos sind die Tuerverriegelungen der Fahrertuer wohl defekt; anders ist es nicht zu erklären, das die coolen Fahrzeuglenker den linken Arm durch die heruntergelassene Scheibe nach außen legen, ....... um die Tuer am unbeabsichtigen Oeffnen zu hindern ;-))
Nach dem Essen ging es auf einigen Umwegen durch die kleinen Gassen .. nicht ohne hier den Blick in das eine oder andere Schaufenster zu werfen...,
wieder zum Mopped zurueck, um dann aber auf direktem Weg Richtung "Toutes Directions" die Stadt zu verlassen und Ledignan, anzusteuern.
Den Bambuswald in Anduze ließen wir uns wegen fortgeschrittener Stunde entgehen und so erreichten wir ueber Lasalle schließlich mit Hilfe des Michelin Falt-Navi wieder St. Martial.
Mittwoch 20.05: Da beim Fruehstueck schon blauer Himmel zu sehen war, entschlossen wir uns als Tour des Tages den Mont Aigoual und Corniche des Cevennes vorzunehmen; guckst du unter: Mont Aigoual und Corniche des Cevennes wenn wir auch noch nicht genau wußten, wo wir auf der Panoramastraße beginnen sollten; also erstmal L`Esperou und anschl auf gut ausgebauter Straße zum Col de la Sereyrede, um auf den Mont Aigoual zu gelangen. Die Straße versprach schon von Anfang an gutes u zuegiges vorwärtskommen, denn auf der gut ausgebauten "D " machten auch die Kurven großen Spaß. Hier gabs sogar noch Reste vom letzten Winter in Form von einigen Schneefeldern, woran auch zu erkennen war, dass das Mittelmeer doch noch "einige km" entfernt war.
Vom zweithöchsten Berg der Cevennen mit seinen 1567 m hatten wir einen suuper Blick Richtung Alpen, Mittelmeer und Pyrenäen.
Die Wetterstation, die hier oben ihren Sitz hat, residiert in einem imposanten alten Gemaeuer das auch den regenreichen Tagen, die es hier gibt, nicht absaeuft. Da man mit dem Mopped bis ganz oben fahren kann, war also kein "Wandertag" angesagt, sondern wir erkundeten nur den Aussichtspunkt zu Fuß und goennten uns dann noch..................rischdisch..........nen Cafe!
Nach fast ner Stunde, die wir hier oben verbrachten ging es abwaerts über Cabrillac weiter zum Col de Perjuret um uns hier zu entscheiden, auf direktem Weg Richtung Florac oder ueber Aures und Costeguison zur D 986 wozu wir uns dann entschlossen, die wir allerdings nach gut 10 km wieder verließen, um auf der D 63 erstmal in Hures la Parade einen Halt einzulegen und dabei auch die sogenannten Ur-Pferde anzuschauen.
Kurz vor Florac kam dann ein Highlight an Straßenführung; ein recht kurzes Stück, aber wunderschön zu fahren mit geilen Kurven und einem wunderschönen Ausblick. Einfach genial, aber nicht genial einfach! Wir waren nun zwar doch nicht in Ispagnac, aber diiiee 8 km ............man kann nicht alles haben und das letzte Stück Strecke
entschädigten für Einiges.
Ab Florac gings auf die D 907 und dann auf die Panoramastraße, die D 9, auch als Corniche des Cevennes bekannt ! Col de Faisses, Col de Solperiere, Le Pompidou waren einige Stationen, an denen hier und da einige Fotos gemacht wurden. Le Castanier, Col de l`Exil, Col de St Pierre u St Jean du Gard goennten wir uns noch, um hier bei einem Stopp zu entscheiden, welchen Weg wir zurueck nach St Martial nehmen wollten. Cachar, die D907 ueber Peyrolles, L`Estrechure, Col de l`Asclier mit super Strecke und Col de la Triballe hießen dann schließlich die letzten Anfahrtspunkte, um unser Feriendomizil nach 211 km wieder zu erreichen.
|
19.05
bis 20.05 281 km
|
21.05
bis
22.05 446 km |
Donnerstag 21.05: Hier nur mal einige Stationen, die waehrend des Tages angefahren wurden; es waren wunderschoen zu fahrende Strassen mit schoenen geschwungenen Kurven, allerdings auch hier und da ein Stueck von der Art, wie wir es zw Sumenes und St Martial ja schon gewohnt waren.
Le Vigan, Alzon, Saucliers, Nant, Canyon de
la Dourbie, La Roque Ste Marguerite, Gorges du Tarn, Ste Enimie,
Ispagnac, Florac, N106, Col de Jalcreste, Col de Pendedis, Col de St
Pierre, Col de l`Asclier,
Freitag war Markttag in Ganges. Um nicht wieder den
ganzen Tag auf dem Mopped zu sitzen, nahmen wir das als
Anlaß, um uns etwas die Fueße vertreten zu koennen.
Aber zuerst mußten wir mal wieder die 13 km bis Sumene und
anschl noch 5 km auf der gut ausgebauten Straße nach Ganges
auf der Deauville hinter uns bringen. Direkt neben dem Markt fanden wir
nen Stellplatz bei anderen Moppeds und 5 min später waren wir
mittendrin im Getuemmel, welches zu dieser Std noch nicht allzu
groß war. Was hier alles angeboten wurde,.........
deutsches Gesundheitsamt, Ordnungsamt und andere staatliche Instanzen
........oder wer auch immer zustaendig ist,......
würden den ganzen Markt sofort schließen.
Wurst, Kaese, Poularden, sonstiges Getier und alles mögliche
an Lebensmitteln lag hier zw Scheren, Messern, Blumen und alles, was
der Franzose so täglich zu brauchen scheint.
Der typische Duft der Gegend lag ueber dem gesamten Markt und wurde nur
in der Naehe der Fischhalle verdraengt. Bei den Staenden, die Seife in
allen "Geschmacksrichtungen" anboten, vermischte sich Lavendel mit
allen denkbaren Geruechen und nach dem schnuppern am 3ten oder 4ten
Stueck Seife hatte auch die Nase genug vom intensiven Geruch! So
langsam war es mal wieder Zeit fuer nen Cafe und vor einem der
zahlreichen Cafes hatten wir schnell nen Platz im Schatten gefunden, um uns den Trubel
noch etwas anzuschauen. Ne Gruppe dt. "Opas on Tour" aus mRuhrpott
stiefelte gerade vorbei und war wohl auch sichtlich froh, noch was im
Schatten gefunden zu haben, wo sie sich etwas erholen konnten.
Bei der "SRH Bigband" die seit Stunden hier spielte, ließen
wir uns nochmal zu nem kl Stopp hinreißen und dabei konnten
wir auch nen Scherenschleifer beobachten, der mit einer recht
eigenwilligen Konstruktion zum Antrieb seines Schleifsteins die Messer
und Scheren der Kunden bearbeitete. 3x geschärft und von der
Klinge war nichts mehr zu sehen, so zumindest sah das Ergebnis eines
Messers aus, das er gerade begutachtete. Noch etwas Ziegenkäse
und Baguette gekauft und dann hieß es gg 13 Uhr, ab zum
abkuehlen. Tage zuvor waren wir ja schon einmal durch Laroque gefahren
und hatten am Herault nen Essensstopp eingelegt. Genau in diese
Richtung fuhren wir nun wieder und nach 2 Stopps bei denen wir die
wundervolle Landschaft und die Kletterer, die in, an, auf und unter den
Felsen hingen, beobachten konnten, hatten wir knapp 20 km weiter ne
Stelle gefunden, wo wir ohne groesere Schwierigkeiten ans Wasser
konnten und wo uns auch etwas Schatten geboten wurde.
Die Fueße ins Wasser haengen lassen war eine Wohltat, denn es
war doch schon wieder "recht warm", um es vorsichtig auszudruecken.
Kanufahrer waren hier das Einzige, was zu sehen war, das allerdings in
recht großer Anzahl. Leere Kanus, wasserdichte Kanister,
gekentert, rueckwaerts, aneinandergeklammert waren nur einige der
Varianten, wie die Kanus bzw deren Inhalt hier hinter den
"Stromschnellen" in den ruhigeren Flußabschnitt an dem wir
uns niedergelassen hatten, "angeschwemmt" wurden. Wir ließen
uns den zuvor auf dem Markt gekauften Ziegenkäse und Baguette
schmecken und eigentlich haette man es hier den ganzen Tag aushalten
koennen, wenn sich nich auf der einen Seite "einheimische Kids" und auf
der andern Seite etliche Kanuwanderer niedergelassen haetten, die das
lauschige Plätzchen gar nicht mehr so lauschig erscheinen
ließen.
Also rinn in de Klamotten unn erstmal noch einige km am Fluß
entlang, um evtl noch einen Halt einzulegen.
Aber das Wetter schien etwas dagegen zu haben und so drehten wir um und
fuhren zu den schon am Sonntag "erprobten" Restaurants in Laroque
direkt am Fluß, wo wir uns den letzten Kaffee in dieser
Gegend gönnten, denn es war der letzte Tag, den wir hier zur
Verfuegung hatten.
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Samstag
morgen hieß es dann: Abreise aus St-Martial,
da eine Woche in der FeWo leider schon vorbei war.
Also Moppeds zur Huette gefahren, aufgeladen und von den Vermietern
verabschiedet, nicht ohne einen Blick in die neue, in 3 Wochen fertige
kleinere FeWo zu werfen. Schnuckelig! Dann hieß es aber
wirklich, jetzt aber los, denn wir wollten an die Cote d'Azur und uns
dort irgendwo ne Unterkunft suchen. Was ich leider nicht bedacht hatte,.... aber später!
Also an Nimes,
Salon de Provence, Aix en Provence querfeldein nach Hyeres
um von hier direkt an der Kueste entlang fahren zu koennen. In La
Croix Valmer folgten wir NICHT dem Hinweisschild nach St
Tropez, so interessant ist es dort nun auch wieder nicht, zumal es
sozusagen in einer Sackgasse liegt und man eh wieder retour
muß. Also weiter nach Sainte Maxime, Frejus und St.Raphael.
Hier irgendwo wollten wir uns ein paar km von der Kueste weg
unterkunftsmaessig was suchen: Aaaaber, ich hatte das Formel 1
Wochenende in Monaco vergessen und es war alles belegt; ueberall
standen Busse aus aller Herren Länder und an ein freies Zimmer
war nicht zu denken. Also kurzerhand links ab ins Landesinnere Richtung
Le Muy und Carces.
Ab hier hielten wir dann die Augen offen und die ersten beiden
B&B Unterkuenfte, bei denen ich nachfragte, hatten nichts mehr
frei, aber da fiel mein Blick auf ein Hinweisschild eines Hostelou
Valen! 5 min später hatten wir in einem herrlich gelegenen,
fantastischen kleinen Hotel eine Unterkunft gefunden. Raus aus den
Mopped-Klamotten und schon wars auf einen Schlag ca 20 Grad angenehmer;
dann eine Dusche und erst mal etwas die wunderbare Gegend ums Hotel
genießen. Dann gings zu zweit auf der Deauville von Le
Val ab nach Brignoles um dort bei einem Abendessen und anschl
wieder im Hostel den Abend bei einem Glas Roten auf der Terrasse am
Pool ausklingen zu lassen.
Sonntag morgen herrschte wieder prima Klima und schon beim losfahren
haetten es einige Grad weniger sein koennen; aber so als zu kalt oder
naß ;-) .
Kueste hieß die Devise immer noch und so wurde erneut die
Richtung Saint Raphael eingeschlagen um hier wieder direkt an der
Kueste fahren zu koennen.
Aber dieses Mal hielten wir Ausschau nach einem Badeplatz, von dem wir
aber auch die beladenen Moppeds im Auge und in nicht allzu
großer Entfernung hatten. Auf der D 1098
hatten wir rechter Hand das Mittelmeer meist zum greifen nahe.
Der Verkehr hielt sich zum Glueck in Grenzen und so konnten wir ab u zu die
herrliche Aussicht genießen ohne großartig
rangieren und Parkplätze suchen zu muessen. Miramar und
Theoule-sur-Mer wurden bewundert und da befanden wir uns auch schon
praktisch in Cannes. Der Platz zum halten incl Bademoeglichkeit war
hier eigentlich genial, da es ein recht kleiner Strandabschnitt war, an
dem sich mal gerade ca 10 Leuts "tummelten". Also kurzerhand raus aus
den Klamotten und die Badetemperatur des Mittelmeers ausprobiert.
Anschl etwas Sonnenbaden, da man es auch in der Sonne um diese
Jahreszeit noch gut aushalten kann (Vorausgesetzt, man hat
sich der Moppedklamotten entledigt ;-) )
Nachdem wir so ne Weile in der Sonne gebrutzelt und uns zwischendurch mal im Mittelmeer
abgekuehlt hatten, stiegen wir schweren Herzens wieder in die Mopedkluft und fuhren noch n´paar km
bis wir im Schatten irgendwo anhalten konnten, denn es hieß........Hotel suchen! Aber heute war das kein Problem
und schon beim 2ten Versuch hatten wir Glueck. (das erste hielt gerade Siesta und war fermé bis 16 Uhr)
Also ab nach Antibes, bzw nach Sophia....irgendwas (n paar km von Antibes entfernt).
Anmerkung:man sollte sich bei der Orientierung GANZ besonders dieses ....irgendwas merken, da es von den Sophia ....
eben noch mehrere gibt ;-(
Aber hier wurde kurzfristig umentschieden und nicht nur eine Nacht geordert, sondern wir entschlossen uns,
den morgigen Tag auch noch hier in der Naehe zu verbringen und so konnten wir relaxt erst mal ne Stunde ausruhen um
anschl noch einmal nach Antibes zu fahren, was zu essen und den Rest des Abends dort verbringen.
Montag morgen hieß es also nicht, packen, sondern,.....noch etwas die Mittelmeerkueste genießen,
was wir auch taten, denn die Richtung hieß Monaco! Also zu zweit uff de Deuville ab runter nach Cannes,
direkt an die Kuestenstraße und dann Richtung italienische Grenze.
Der Verkehr hielt sich in Grenzen und so hatten wir genuegend Zeit,
alles waehrend des gemuetlichen fahrens auf uns wirken zu lassen.
Das Einzige was nervte, waren die Rollerfahrer, die "wie nicht ganz gescheit" zw den Autos hin u her kurvten
um die eine oder andere Sekunde rauszuschinden.
Cannes, Golfe Juan, Cagnes sur Mer und Nizza hießen die Orte, in denen man in jedem ruhigen Gewissens
eine laengere Pause haette einlegen koennen. Aber das hatten wir uns ja fuer Monaco vorgenommen. In Nizza
hatte ich die Strecke am Hafen vorbei und dann ab auf die etwas hoeher gelegene Kuestenstrasse noch in Erinnerung
da ich ja 2007 schon hier die Gegend erkunden konnte und so hielten wir hier ab und zu, um den Hafen von Nizza
und andere schoene Buchten und lohnenswerte Ausblicke genießen zu koennen. So langsam kam dann Monte Carlo naeher,
aber von der Idee hier nen Stopp einzulegen, nahmen wir ganz schnell wieder Abschied, denn es ging schon einige km vorher nur im
Stop and Go weiter; die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt und der Stau wird wohl gleich zuEnde sein ;-((
Aber es herrschte das Chaos in dem Fuerstentum und die schmuck gekleideten Polizisten versuchten den Verkehr, so gut es ging, zu regeln,
was allerdings nur aus einem durchwinken bestand. Also gut, dann eben nicht, denn hier standen noch die Formel1 Trucks,
die teilweise noch beladen wurden, am Casino war alles weitraeumig abgesperrt, denn es wurde eine Filmszene gedreht und es war nirgendwo zumindest auch nur im
Ansatz etwas wie eine gemuetliche kleine Bar zu sehen, wo man haette in Ruhe nen Kaffee trinken koennen. Also ab durch den Tunnel,
wo die F1 Boliden am Tag zuvor noch mit ca 250km/h durchgebrettert sind. Ganz so eilig hatten wir es nicht, aber wir waren trotzdem froh,
als wir das Fuerstentum Richtung Menton hinter uns hatten.
Einfach nur herrlich waren die Ausblicke, die man von hier oben auf die Kueste hatte, da die Straße etwas erhoeht verlief.
In Menton gab es wunderschoene Fassaden zu bewundern bevor wir bis zur italienischen Grenze, dort kurz durch die kleine Untertunnelung fuhren,
um Italien nochmal guten Tag gesagt zu haben.
Aber eigentlich wollten wir ja nur mal schnell nen Kaffee in Monaco trinken. Zurueck gings allerdings n o c h schleppender voran
durch den Schicki-Micki Ort und so nahmen wir Abstand von diesem Vorhaben, um uns noch etwas in Nizza umzuschauen. Also auf die Autobahn und in Nizza
dann Richtung Stadtmitte, um hier sMopped abzustellen und mit 5kg schwerer Kette zu sichern. Die Gassen luden geradezu zum schlendern und verweilen ein
und bei nem Eck-Cafe ließen wir uns dann nieder und schauten dem Treiben hier nochwas zu.
Gegen 19 Uhr aber war dann doch so langsam ein Gedanke an den Rueckweg zu verschwenden und nachdem wir noch ne gute halbe Stunde an der Promenade
saßen, weil wir uns an der herrlichen Aussicht nicht satt sehen konnten, fuhren wir schließlich doch durch das milde
abendliche Mittelmeer-Klima zurueck nach Sophia....irgendwas,
was dann noch mit nem kleinen Umweg verbunden war, weil uns ein Einheimischer zum falschen Hotel lotste. (Im Dunkeln iss man schnell mal an der falschen Ausfahrt raus; war aber zum Glueck nur 10km Umweg).
Diesen Abend ließen wir dann auf der Terrasse ausklingen.
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23.05
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25.06 756 km
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