6 Tage Kärnten und ein Bike Event am Faaker See |
Donnerstach: Erst mal ab nach Drobollach zu de Mannemer, um dann von hier aus zu viert Richtung Slowenien und ....mal sehn, wie weit wir kommen.... zu fahren. Dazu mußten wir erst mal Richtung Faak, was sich erstaunlicherweise als nicht allzu schwierig erwies, da auf der abgesperrten Strecke um den See, die als Einbahnstraße eingerichtet war noch nicht allzuviel Chaos herrschte. So ließen wir Latschach, Mallenitzen, Maria Elend, Feistritz im Rosental und Unterloibl hinter uns und legten den ersten Halt hinter der österr/slowenischen Grenze ein. Wie nicht anders zu erwarten waren auch hier Horden von Motorradfahrern anzutreffen, die immer wieder Grund zum schmunzeln gaben.
Trzic, diverse "Bistrica´s mit unaussprechlichem Anhang", sowie weitere Ortschaften, deren Namen weder auszusprechen noch zu merken waren, wurden schließlich doch gefunden und 2 dieser namentlich nicht mehr zu identifizierenden Orte wurden dazu genutzt, um den Kaffee auf slowenischer Seite zu probieren. Gegen 15:30 Uhr fanden wir dann auch noch ein kleines Lokal in herrlicher Lage und Terrasse, wo wir ein --stark verspaetetes-- Mittagessen zu uns nehmen konnten. Dann gings die letzen km durch Podkoren und ueber den Wurzenpass ab nach Österreich bis nach Finkenstein, um hier noch n bisschen was einzukaufen und den "Tour-Abschluss-Cappucino" zu trinken Ein verspätetes Mittagessen hier oben auf der Rosstratte.....HEUTE war es aber 14:30 Uhr ;-)) ...... paßte zeitlich noch gut und dabei schauten wir den "Wanderern" noch etwas zu, die auch die letzten gut 400 Hoehenmeter in Angriff nahmen, da er denen vorbehalten war, die "per Pedes" zum Gipfel wollten. Knapp 90 min nach unserer Ankunft verließen wir das Terrain auch wieder und fuhren recht gemütlich zurück in tiefere Regionen, um heute nicht allzu spaet unser Domizil zu erreichen, allerdings hatten wir vorher noch einen kurzen Stopp in Maria Gail geplant. Da wir aber bis 18 Uhr noch etwas Zeit hatten, kurvten wir noch einmal Richtung St.Martin und Rosegg, um hier dem Wegweiser "St. Egyden" zu folgen, einem kleinen Ort im Drautal, ( wo ich 2008 waehrend meines Besuchs hier in Kaernten im St.Egydenhof residierte ) und um anschl durch St. Kathrein nach Velden und wieder zum Villacher Ortsteil Maria Gail zu gelangen. Um 18 Uhr sollte eigentlich dort eine Art Stammtisch stattfinden, der von der örtlichen Motorradl-Gruppe mehr oder weniger regelmaessig abgehalten wurde, wie uns die Bedienung auf Nachfrage erklärte, was eigentlich auch heute der Fall sein sollte und wo wir als Gäste gerne gesehen waren, wie uns 2 Wochen vorher per Mail gesagt wurde. Als allerdings um 18:40 Uhr noch immer niemand zu sehen war, ......grübel, grübel,...........na ja, vielleicht war das Ganze ja abgesagt worden und die entspr. Mail lag in meinem e-mail Postfach, wo ich aber schon 5 Tage keinen Blick mehr reingeworfen hatte. sagten wir uns: ok, es haben nicht sollen sein! Wir waren gerade im Begriff die Deauville mit uns zu beladen, um heute endlich mal im Hellen an der Pension einzulaufen, als ich ein, mir seeehr gut bekanntes Mopped, auf den Parkplatz einbiegen sah; Zufall konnte das keiner sein, denn es hatte sich jemand zum Stammtisch angesagt, der auch ne VF750C fuhr! Also nochmal vom Mopped runner und erstmal Grüß Gott zu den "Stammtischlern", die allerdings in derselben Situation wie wir waren. Wollten EIGENTLICH zum Stammtisch, der aber offensichtlich heute ausgefallen war; als es dann doch schon wieder so langsam dunkelte, merkten wir erst, daß die Zeit bei etwas "Quatschen" wie im Flug vergeht und wir verabschiedeten uns von den "Eisenreitern" und machten uns wieder auf den Weg nach Koestenberg, auf dem wir allerdings dem Einbruch der Dunkelheit doch wieder nicht entgehen konnten ;-(( eine kleines "Gute Nacht Schmankerl" war allerdings noch möglich, denn die Kueche hatte heute erstaunlicherweise noch geöffnet.. Anmerkung: wie wir nach unserer Rückkehr aus Österreich erfahren sollten, hatten Einige des dortigen Stammtisch an diesem Tag ne kleine Tour gemacht und in Italien wurden sie in einen Unfall verwickelt, der zum Glück mehr oder weniger glimpflich verlief; allerdings dauerten die "Formalitäten" dermaßen lange, daß sie erst wesentlich später wieder in Villach waren. Aber aufgeschoben iss ja nich aufgehoben, gell Jaxon?! Also kurz nach Mittach an der Seestraße nen schoenen Platz zum warten gesucht und anhand der so langsam erscheinenden Zuschauer, konnten wir erkennen, allzulange kanns nich mehr dauern und 10min später kam auch schon der erste LaLü-wagen mit den Konvoi im Schlepp; rinn in de Klamotten und auf ne kleine Lücke gewartet, wo wir uns einfädeln konnten. Erstaunlich flott fuer so nen gr. Konvoi gings an den ueberall umherstehenden Einheimischen und Urlaubern vorbei, nur gelegentlich und kurze Strecken im Stop-and-Go! So fuhren wir inmitten einer bunten Schar von Motorrad-Moped- und Trike-Fahrern bei herrlichstem Mopped-Wetter durch eine wunderschoene Gegend. Besser als zuHause in Deutschland bei schlechtem Wetter die Zeit totzuschlagen! Am Kreisel Großsattelstr/Ribnigstr. scherten wir aus dem Konvoi aus, gesellten uns zu den Mannemern auf den Balkon und verfolgten von hier aus bei nem Kaffe das ganze Geschehen, den Trubel und das Chaos. Nach ner knappen Std dann war das Chaos perfekt, rund um den Faaker See ging nix mehr und die Ordnungshueter leiteten den ankommenden Verkehr am Event-Gelände gerade wieder um und so kam am Kreisel jetzt steter Moppedverkehr aus 2 Richtungen. Kurzerhand wurde der gesamte Verkehr nun erstmal Richtung Drobollach geleitet, um das Ganze hier erstmal etwas zu entzerren; was weiter hinten passierte,............... sch...egal! Nach 2 Stunden sagten wir uns dann, "jetzt wirds wohl nicht mehr soooo schlimm sein und wir koennen es wagen, mit dem Mopped hochzufahren". Aber das war nur teilweise richtig. Am Harley-Village herrschte Chaos pur uff de Gass. Das lag ............ ;-)) Einen Parkplatz zu finden ging dann doch recht schnell, allerdings benötigte ich auch keine 2 Helfer, um mein Mopped rueckwaerts in eine Parktasche ziehen zu lassen. Dann hieß es: "ab ins Gewuehl" Es hätte allerdings schlimmer sein koennen, lediglich am "Marktplatz" war fast kein vorwärtskommen möglich, was aber daran lag, daß die "Breite" der Straße zw den Staenden auf beiden Seiten nur knapp 2 m betrug. Hier mal bei den verschiedensten HD-Händlern reingeschaut, dort bei Bekleidungs- und Gepäck-Spezialisten was geschaut, aber das hier war einfach nicht das richtige Gelände. Also wieder uffs Mopped und nach Arneitz, wo zwar auch voll war, aber man sah Motorradfahrer aller Coleur und hatte nicht das Gefühl, das 90% in einer Art Uniform steckten. Nachdem wir uns dann an Biketeilen, richtig tollen Moppeds (auch HDs), anderen hübschen Aussichten satt gesehen hatten, es mittlerweile auch angefangen hatte, leicht zu regnen, brauchten wir nicht lange zu ueberlegen, als unser Interesse spürbar nachließ und wir beschlossen, uns den Rest zu schenken und schlenderten langsam Richtung Mopped, um den Weg nach Koestenberg .....natuerlich wieder im Dunkeln, ein letztes Mal in Angriff zu nehmen. Zum Glueck wurde der Regen nicht stärker und wir erreichten Dank der Verkleidung, die die Deauville ja nun mal hat, relativ trocken unseren Gasthof. Das Mopped soweit fertig machen und beladen, damit wir morgen frueh nur noch die Gepäcktasche aufzuladen brauchten, war allerdings noch angesagt und so hatten wir noch ne knappe halbe Stunde zu tun um anschl den "Abschiedstrunk" hier im Gröblacher zu uns zu nehmen. Deshalb ging es auch schon 2 Stunden vorm aufstehn los und nach 3 km wurde auch schon der erste Halt eingelegt, da wir es bisher versäumt hatten, einen Blick ueber den morgendlichen Wörthersee zu werfen oder ein Foto davon mitzunehmen, was wir also jetzt noch nachholten. Noch etwas neblig im Tal, aber das machte den Reiz des Fotos aus und nach einem letzten Blick über den See fuhren wir die letzten km Richtung Velden ins Tal um hier erneut anzuhalten, allerdings vorerst das letzte Mal, da anhalten auf den nächsten 300km eigentlich nicht nötig war, weil wir ja hier und jetzt noch einmal etwas guenstigeres Benzin nachfüllten. Heute sollte es keine kleinen Umwege über Pässe geben, sondern wir wollten auf direktem Weg ins Rhein-Main Gebiet. Also hieß es A2, A10, A8, A9, A3 und schwupps, schon sind wir zuHaus! Hört sich ja gut an, aber mit diversen Staus und den unberechenbaren Wetterkapriolen wurden wir auch am letzten Tag unserem Motto: im Hellen kommen wir nicht an! nicht untreu und konnten schließlich gg 21 Uhr die Moppeds erst mal Mopped sein lassen.
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