Es ist Sonntach, der 17. April, 10:30 Uhr und ich fühle mich als hätte ich nur 3 Stunden geschlafen. Halt, da war doch was?! Stimmt, der Nachtdienst war ja erst um 07:00 Uhr zu Ende und es galt die Zeit zu nutzen, also wurde etwas schneller geschlafen um die 3 Std auch auszunutzen.
Der erste Blick geht aus dem Fenster. Noch ist alles trocken draußen, aber lt. gestriger Wettervorhersage soll das nicht mehr allzu lange der Fall sein. Aber die Tass Kaff muss sein bevor ich losfahre. Um 11:00 Uhr stehe ich dann am Mopped unn zum gleichen Zeitpunkt fallen die ersten Tropfen. Aber erst mal losfahren heißt die Devise, umkehren kann man ja jederzeit. Auf der sogenannten "Rhein-Main-Staustrecke" auch bekannt unter A66, gehts bis hinter Wiesbaden um hier auf die B260 abzubiegen und quer durch den Taunus nach Koblenz zu fahren. Wambach, Holzhausen, Bettendorf, Miehlen Dachsenhausen, Braubach heißen die Orte die ich durchfahre. Bis ich in Koblenz die Mosel überquere sind 1 Std 17 min vergangen und es ist noch alles trocken von oben, allerdings läßt ein Blick in die Ferne (Richtung Eifel) nichts Gutes vermuten; aber wie gesagt, umkehren iss ja jederzeit möglich. Erst mal rein in die Eifel um Rübenach, Bassenheim und Ochtendung hinter mir zu lassen. Hier passiert es dann doch noch; die Sonne bricht durch. Aber nach knapp 5 km ists auch schon wieder vorbei und es kommt dicker als zuvor; im wahrsten Sinne des Wortes denn der Nebel der sich hier hartnäckig hät, ist ne richtig dicke Suppe. Keine 100m Sicht, was allerdings einige "Möchtegern-Rossis" oder sonstige scheinbar gerade pubertierende Moppedfahrer nicht im geringsten daran hindert, mit idiotischem Tempo in diese Suppe rein zu fahren. Kurz vorm Ring wird dann mal ne Pause eingelegt um noch nen Kaffee zu trinken unn noch mal kurz nachzufragen, ob sich nicht evtl doch noch jemand von der RG R-L in die Eifel verirrt hat?! Das scheint nicht der Fall zu sein, also gehts auf die letzten km bis zur "Erlebniswelt Nuerburgring", wo ich mein Mopped nach 176 km abstelle und der Gottesdienst um 14:30 Uhr stattfindet. Vorher habe ich noch ausgiebig Gelegenheit, mir die Moppeds anzuschauen die an der Straße aufgereiht und auf dem Ring-Gelaende stehen sowie die "Kaffeezeit" etwas vorzuverlegen. Von der alten Adler bis zur neuesten Kreation eines schnellen Kinderwagens ist hier alles zu sehen und die Besitzer oder besser gesagt Fahrer (Besitzer ist wahrscheinlich hier sehr oft die Bank) sind nicht unbedingt bestimmten fahrbaren Untersätzen zuzuordnen. Ok, die hirnlosen I......, für die Blindflug im Nebel scheinbar normal ist, sind an Ihrem Gang, an den Einlagen Ihres Lederkombis und an Ihrem (jüngeren)Alter zu erkennen. |
A ber sonst sind alle Kategorien vertreten. Ach ja, den Fahrern in den gruen-weissen Lederkombi sind ihre Maschinen recht einfach zuzuordnen; es sind die, die zusätzlich noch so ein blaues Licht montiert haben ;-)) Nachdem während des Gottesdienstes jeder Gelegenheit hatte in sich zu gehen, wird es jetzt so langsam Zeit sich für den Konvoi aufzustellen um die paar km bis zur Einfahrt und die anschließende Runde über die Nordschleife beginnen zu lassen. Da es unmöglich ist alle Teilnehmer zu sehen, ist es auch recht schwer abzuschätzen wieviele es denn dieses Jahr sind! (Vielleicht steht es ja demnächst in irgendeiner Nachlese) Kaum sind wir auf der Nordschleife folgt auch schon der erste Stau; keine Ahnung weshalb, da vorne irgendwo dort ist, wo man nicht hinschauen kann. Bilderpause hier, PP dort. Aber dann gehts auch schon weiter, sonst müßten die Ordnungshüter auch vielleicht noch wegen "Verunreinigung von Naturbelassener Randbepflanzung der Nuerburgring-Nordschleife" einschreiten. Die Rundenzeit liegt dieses Jahr etwas höher als 2004, da es hier unn da doch zu kleineren Stockungen kommt, was aber der insgesamt doch recht zügigen Runde keinen Abbruch tut. Als die Ausfahrt in Sicht ist, kommt es noch einmal zu einer unvermeidbaren "Stop and Go Phase" da das verlassen der Nordschleife --mehr oder weniger einspurig- vonstatten geht. D a es mittlerweile schon auf 17 Uhr zugeht muß ich wohl oder übel auf direktem Weg wieder zurück; den Nachtdienst im Nacken, obwohl er ja noch vor mir liegt. Also nach knapp 15 km am obligatorischen Imbiß noch einmal eine letzte Pause eingelegt um dann an einem Stück durchfahren zu können ohne daß der Magen etwas dagegen einzuwenden hat. Wenn etwas mehr Zeit zur Verfügung stehen würde, hätte weder ich noch meine NTV etwas gegen einen "kleinen" Umweg quer durch den Hunsrück einzuwenden. So aber wird die gleiche Strecke genommen wie schon auf dem Hinweg, ....... nur eben andersrum. D ann heißt es hinter dem Wiesbadener Kreuz wieder "Rhein-Main Staustrecke" da jetzt wesentlich mehr Verkehr herrscht als am Vormittag. Aber gegen 19:00 Uhr habe ich die letzten der insgesamt 369 km hinter mich gebracht und nachdem dann noch knapp 2 Std Ruhe für etwas Erholung gesorgt haben ruft auch der Nachtdienst schon wieder. |
Anlassen 2006 aufm Nuerburgring iss also schon so gut wie gebucht, da ich die ganze Atmosphäre dort irgendwie gut finde, wenns auch manchmal zuerst recht schwer fällt ....... Das war aber mit Sicherheit nicht der letzte Besuch am Ring für dieses Jahr, da es noch mal zur Nordschleife geht um sich an nem schönen Wochenende die Privatfahrer anzuschauen, wie sie Ihr Runden dort drehen. |
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17.04.05 |