ne Woche unterwegs in Kaernten, Slowenien, Italien und der Schweiz und Kurven satt

Die Tour Richtung Kaernten - Slowenien war auch dieses Jahr wieder an der Reihe, da es dort einfach herrlich ist, n paar Touren in der tollen bergigen Gegend zu fahren.
Die Strassen in diesem 3-Laender-Eck sind ueberall meist recht gut und so steht einem tollen Motorradurlaub eigentlich nichts im Wege; eine Unterkunft fuer n paar Tage hatte ich mir hier schon im voraus in Mauthen organisiert und so hiess es also nur noch "irgendwo unterwegs" fuer eine Zwischenuebernachtung etwas zu finden,
da ich nicht "in einem Rutsch" durchfahren wollte, sondern nach dem Motto "der Weg ist das Ziel" auch noch nen kleinen Umweg dorthin eingebaut hatte und ausser in Deutschland eigentlich keine Autobahn fahren wollte.
Da das Wetter aber an dem urspruenglich geplanten Abfahrtstermin sowie den folgenden 2 Tagen im "Zielgebiet" lt Wetterbericht suboptimal war und ich die Buchung noch um 4 Tage verschieben konnte, ging es also ein paar Tage spaeter als geplant los aber da ich noch 3 Tage zusaetzlich frei nehmen konnte, wurde der Aufenthalt auch gleichzeitig noch um einen Tag verlaengert ;-)
von Rhein-Main aus ging es erstmal n paar km auf der Autobahn gen Sueden
Eisenberg im Allgaeu mit der Burgruine Hohenfreyberg war dann auch sozusagen der erste "richtige" Stopp den ich einlegte,
da Tankstopps mit der VF ja nicht zaehlen, sonst wuerde ich nie fertig ;-(
gegen 17 Uhr dann suchte ich mir ne Unterkunft, da ich mir dachte "s reicht fuer heut"; und bei der zweiten Herberge, ob noch ein Zimmer frei sein, bekam ich ein "Ja" zur Antwort, also war auch das erledigt; nach einer erfrischenden Dusche und einem kleinen Spaziergang, um den Fuessen auch heute noch was Gutes zukommen zu lassen, gabs dann dieses "Abendessen" zusammen mit nem leckeren Bier aus heimischer Produktion
weiter gings am naechsten Morgen ueber oesterreischische Landstrassen, wo ich mir dann doch noch bei einer ÖAMTC-Stelle ein Maut-Kombiticket (Grossglockner, Gerlos u Nockalm) kaufte, da der Grossglockner ja auf dem Weg nach Mauthen lag; und die Nockalm wollte ich ja auf jeden Fall noch fahren
ein Kaffee waere jetzt genau richtig, aber bis zu Maegges "am Eingang des Zillertals" wollte ich noch damit warten, denn dort wird eigentlich immer Halt gemacht auf dem Weg Ri Sueden, entweder als markanter Treffpunkt, um hier gemeinsam weiterzufahren oder eben fuer ne kurze Kaffee Pause.
dann aber ging es auch schon mit den elendigen Umleitungen los, die alte Gerlos-Passstrasse war wg eines Hangrutsches gesperrt, also gings ueber die mautpflichtige Gerlos-Alpenstrasse weiter. (dank Kombi-Ticket war die jetzt sozusagen umsonst mit dabei), auch hier wurde versch Stopps eingelegt, da ua die Krimmler Wasserfaelle von hier recht gut zu sehen waren; wenn man in dieser Gegend tourt, sind die natuerlich ein Ziel, welches angefahren wird, aber ich wollte ja weiter
weiter gings auf der 168 Ri Osten bis ................ ja bis Steffi ploetzlich rechts abbiegen wollte; zum Glueck war ich aufmerksam und sah gerade noch den Hinweis zum Felber-Tauern-Tunnel; auf gar keinen Fall!!!!
dieses stinkende Etwas bin ich einmal gefahren und das reicht fuer den Rest der Motorradtage! (aber wieso Steffi unbedingt hier abbog, entzieht sich noch heute meiner Kenntnis.)
Also Steffi kurz resettet und die Route neu geladen und siehe da, ............... warum nicht gleich so?! weiter auf der 168 und bei Bruck ging es dann erneut nach rechts, dieses Mal auf die 107 und dem Grossglockner entgegen, kurzer Stopp an der Mautstelle, Ticket abstempeln, Infotafel anschaun und ab gehts auf den Grossglockner!
Als erstes auf die Edelweissspitze und wie es da oben aussehen wuerde, konnte ich mir vorstellen, da Horden von HD-Treibern auf dem Weg nach oben waren und mir auch entgegen kamen.
Mit der VF ist ein Genuss hier in den Bergen zu cruisen, selbst die Spitzkehren machen einen solchen Spass (wobei man die Kehren am Grossglockner ja schon als autobahnmaessig-ausgebaut bezeichnen kann, allerdings sieht das mit dem Ausbau den letzten Teil zur Edelweissspitze schon etwas anders aus)
Auf der Edelweissspitze dann kam es, wie es kommen musste; n Zirkus iss n Dreck dagegen, gemessen an dem, was hier oben los war; (Harley-Bike-Week in Faak laesst gruessen)
da war ja nichtmal n freies Plaetzchen fuers Mopped mehr zu finden, also kurz direkt am Schild der Edelweissspitze gehalten, n paar Foddos gemacht u machen lassen und nix wie wieder weg von hier; die paar gepflasterten Kehren zurueck und der naechste Stopp hiess Hochtor
wenn man schonmal hier oben ist, muss man das Ganze auch etwas geniessen, also auch hier nochmal links ran fahren und ... gucke unn fotografieren... Dann aber etwas n Berg runter und dem Hinweisschild zur Franz-Josefs-Hoehe gefolgt.
Wenn man den kleinen Rest des Gletschers hier sieht und anhand der Infotafel sehen kann, wie es "annodazumal" hier ausgesehen hat, ..... gibt einem schon zu denekn!
Grossglockner mit Franz-Josefs-Hoehe,
"Weg nach unten" mit Kaffee-Stopp
und nach der Ankunft in Mauthen steht die VF gut u sicher in einer etwas groesseren Garage ;-))
am ersten Tag in Kaernten hiess es nach dem Fruehstueck SOFORT hellwach sein, denn der Ploeckenpass faengt direkt vor der Haustuer des Hotels an und die Kurven sind zwar in "SG 2" kategorisiert, aber die eine oder andere kann doch verdammt eng werden, wenn was entgegenkommt.
weiter gings ueber Paluzza und Tolmezzo, Chiusaforte, Sella Nevea bis zum Lago del Predil, wo der Abzweig zum Mangart wartete; wie ich noch vom letzten Besuch hier in Erinnerung hatte, herrlich zu fahren, allerdings ne Sackgasse, also 1x komplett hoch und die gleiche Strecke auch komplett wieder runter, was aber jetzt nicht unbedingt als Nachteil anzusehen ist ;-))
Die Mautgebuehr gab es letztes Mal noch nicht, also die 5 Eus bezahlt und hoch; auf dem Weg nach oben und auch anschl wieder retour war es bedeutend leerer als auf dem GG, was aber auch an der etwas schwieriger zu fahrenden Strecke liegt.
Eine Engstelle wg eines Bergrutsches war wieder einigermassen in Ordnung gebracht worden und das "Durchfahrtsverbots Schild" stand zwar noch dort, konnte aber, wie an der Mautstelle versichert wurde, ohne weiteres ignoriert werden und der Gipfel sei erreichbar.
---------- Hier ein kurzer Auszug aus der Beschreibung der Strecke zum Mangart ---------
Der ca. 10 km lange Stich, der etwa 1,5 Kilometer östlich des Grenzübergangs am Predilpass von der Passstraße nach NO abzweigt, zeichnet sich durch eine schon fast abenteuerlich zu nennende Trassierung aus. Dazu gehöhrt nicht nur die sehr verschlungene Streckenführung, sondern auch die fünf schmalen und finsteren Tunnel, in denen hin und wieder schon auch mal ein Brocken von der Decke fallen kann, und von denen zwei sogar übereinander liegen und sich dabei kreuzen.
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Anschl die 10 km den Pass runter wieder retour, an der Soca entlang und ueber die 51 Kehren des Vrsic ;-) nach Kranjska Gora, Podkoren zum Wurzenpass, um anschl nochmal bei der Faak-Bike-Week vorbei zu schauen.
die im Wollmantel haben Vorfahrt
an der Soca
Kopfbedeckungen in allen Variationen in Faak
einiges los hier auf m Vrsic
ohne Kommentar, sonst gibts hier n Shitstorm
Sella Razzo
Blick von der Garage aus
ueber das morgendlich Mauthen Mitte links
Impressionen durch Italien u Kaernten
zurueck gings dann am Preseggersee und Dellach vorbei nach Mauthen
die Fahrt zum Lago di Sauris stand von Anfang an auf der "to-do-Liste", denn die Strecke dorthin sieht alleine schon auf der Karte so verfuehrerisch aus, dass man garnicht umhin kann, die Strecke auch in der Realitaet zu fahren.
Jedenfalls ging es morgens erstmal durchs Lesachtal nach Sillian und Innichen, um hier auf die SS52 abzubiegen. Von Padola nach Santo Stefano di Cadore oooder am Lago di Santa Catarina und der weiter ueber die SP619 war die Frage! Da aber die Strecke ab Santo Stefano gesperrt war, wie schon weit vorher angekuendigt, hatte sich diese Frage von selbst beantwortet.
Die 619 ist ein Traum; herrliche Kurven, guter Belag, wunderschoene Ausblicke, ......
Ampezzo
Villa Santini
Tolmezzo
Arta Terme
Ploeckenpass, dieses Mal in der andern Richtung ;-)
hiessen die Stationen, die anschl noch "mitgenommen" wurden, bevor ich hinterm Ploeckenpass direkt wieder zum Hotel abbiegen konnte.

"etwas in Kaernten rum gondeln" stand heute auf dem Programm, was ua auch die Nockalm und deren 52 Kehren beinhaltete.

der Rueckweg stand ganz im Zeichen des "der Weg ist das Ziel", also gings nicht auf direktem Weg Ri Heimat, sondern es wurde,... wie auf dem Hinweg ... ein kleiner Umweg eingelegt, der EIGENTLICH so aussehen sollte wie auf dem Bild,
der aber dann letztendlich doch so aussah am ersten Tag gings bergig bis Arabba, durch Bozen bis nach Gargazon,
wo ich nach einer Uebernachtungsmoeglichkeit Ausschau hielt und zw Apfelplantagen u Weinreben in einer huebschen Pension fuendig wurde; am naechsten Tag dann weiter durch Italien, die Schweiz, Liechtenstein und die letzten paar km auf der dt Autobahn,

Ploeckenpass,
Paluzza,
parallel zum Monte Zoncolan,
Pesariis ueber die 619,
Laggio di Cadore,
Valle di Cadore,
SP347 Cibiana di Cadore
Zoldo Alto
Arabba
Pordoijoch mit der halben Sellarunde
Waidbruck,
Bozen

   Impressionen von "unterwegs"
   Dolomiten,
   Sellarunde

   Impressionen von unterwegs,
   Mauthen, Dolomiten bis Gargazon

letzter Tag! eigentlich sollte es heute uebers Timmelsjoch nach Norden gehen; aber nachdem ich von Gorgazon durch Meran in Schluderns angekommen war, genehmigte ich mir bei nem Kaffeestopp ne Programmaenderung und schlug anschl "Richtung Schweiz" ein.
Nachdem ich schon am Abzweig zum Timmelsjoch vorbei gefahren bin und der Reschenpass mir auch nicht besonders zusagte (beide hatte ich erst vor knapp 2 Monaten erfahren) erschien mir die Schweiz die bessere Alternative.
Glurns
Taufers
Muenster
Ofenpass
Susch
Flüela
Davos
Landquart
Liechtenstein
A96
die Tour kann unter der Rubrik der schoensten gefahrenen Strecken eingeordnet werden; (mit Ausnahme der letzten 200km Autobahn bevor ich wieder zuHause war, die sich mit Staus auf gut 3 Std ausdehnten)

Impressionen von "unterwegs"
Dolomiten,
Sellarunde
der letzte Tag des Rueckweg
Gargazon bis Rhein-Main
sehr gut zu sehen ist, wo es ueber die dt Grenze geht und wo ich den Chopper mal etwas schneller hab laufen lassen.
waere bei der Deauville ausserhalb des Moeglichen gewesen
Pausenzeiten haette ich mir bissje mehr goennen koennen, im Nachhinein betrachtet.
  ©  Sept 2016 by w.schmidt  

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