= =  kleine Mosel-Tour im Sommer 2007  = = Bilder hier

 Im Juli 2007 hatten wir es ja schon fast aufgegeben, daran zu glauben, daß der Sommer sich noch mal irgendwann blicken läßt, aber dann geschah es doch noch!
Der Wetteronkel befragte Dienstags seine Kristallkugel und bekam als Antwort: "am Wochenende kommt der Sommer wieder" Bevor es mit der Herrlichkeit dann doch wieder schnell vorbei sein sollte, beschlossen wir, die Moseltour des BU-Stammtisch Dietzenbach (und des in der Gründungsphase befindlichen Stammtischs Büdesheim), um eine Woche vorzuverlegen. Wer weiß, ob der Sommer noch ne Woche gehalten hätte Außer Alex, Markus, Claudia, Matthias, Inge und Werner konnte/wollte niemand vom Stammtisch mitfahren!
So starteten wir am Samstag, den 07.07.07 (kein stottern) um 09:00 Uhr zu sechst an der Tanke der A661, um Erwin und Wolfgang, 2 Nichtstammtisch-Mitglieder, die die Tour mitfahren wollten, am Königsteiner Kreisel einzusammeln. Mit 6 Moppeds und 8 Leuts gings erstmal Richtung Westen um Bad Schwalbach zu erreichen. Kurz vorm Wispertal hatten Werner und Inge die die andern beiden abgeholt hatten, auch die "Vorfahrer" erreicht und es ging gemeinsam ins Wispertal um TomTom zu folgen, welcher (meist) mehr oder weniger erfolgreich von Markus mit Infos gefüttert worden war. An der Laukenmühle gings rechts ab durch Espenschied, um ein Stück vom blaue Ländche mitzunehmen. Wegen einer Umleitung, die im TomTom nicht vorgesehen war, kürzten wir dann etwas ab und fuhren erneut ins Wispertal um letztendlich in Kaub den Rhein zu erreichen und unsere erste Pause einzulegen.
Bennos Truckstop diente hier als Kaffeetränke und es wurden erste Mutmaßungen und wenns und aber lt, was die Fahrzeit und die Route anging! Aber mit TomTom gabs keine Diskussionen. Punkt. Also ab auf die Fähre und in Oberwesel den Hunsrück rauf. Wettermäßig hatten wir Glück; es war nicht zu warm und außer einigen Windböen auf der Höhe war es angenehm unterwegs. TomTom machte seine Arbeit bis auf kl. Parkplatzrundfahrten ganz gut und so erreichten wir, wie geplant, in Bernkastel-Kues doch die Mosel. Tankstopp war angesagt und das Gruppenbild welches hier eigentlich zu sehen sein sollte, entstand NICHT, weil der freundliche Passant den wir um Hilfe gebeten hatten, den Auslöser dann doch nicht ganz durchdrückte! Von hier gings dann im Zickzack, mal rechts, mal links, meist auf der B 53, an der Mosel entlang. In recht gemütlichem Tempo fuhren wir unserem Ziel entgegen, so daß auch noch Zeit zum "Landschaft entdecken" blieb. Irgendwie hatten es nicht allzu viele Moppedfahrer realisiert, daß heute ein Tag war, der eigentlich ideal für ne Tour war, denn es begegneten uns nicht allzuviele Zweiräder (motorisierte wohlgemerkt, denn von den Pedalrittern gabs an den Ufern der Mosel jede Menge zu sehen)
Es war dann schließlich so irgendwas nach 16 Uhr, als uns TomTom hinter Trier noch einmal den Berg hoch lotste und ich dachte, eigentlich müßten wir ja an die Sauer, aber vielleicht ist die ja auf den Berg umgeleitet worden.
Aber kaum gedacht, war auch schon der Hinweis Wintersdorf zu lesen und mich durchfuhr es: TomTom hat recht, aber warum einfach, wenns auch kompliziert geht?! Also wieder "de Berch runner" und schon waren wir in Wintersdorf. TomTom hatte jetzt nix mehr zu melden denn ich fuhr die letzten 300m bis zu Hildes Bauernstübchen vorneweg. Erstmal Moppeds abstellen und raus aus den Klamotten, denn im Laufe des Nachmittags wurde es doch zunehmend wärmer und die Bekleidung waren noch nicht bei allen auf Sommerbetrieb umgestellt worden. Außerdem war die letzte Etappe mit 120 km doch etwas länger als geplant gewesen und die eine oder andere Stelle des Sitzfleischs fing bei Einigen an sich zu melden.
 
Dann die Begrüßung von der Vermieterin und da wir uns an die letzte Kaffeepause kaum mehr erinnern konnten, wurden auch gleich noch Kaffee, Cappuchino und Co. bestellt. Beim Blick ins Innere der Gaststube lautes Ooh und mmmhhh, sieht der aber lecker aus, womit natürlich der selbstgebackene Kuchen in der Vitrine gemeint war. So gab es zum Kaffee also auch noch Schwarzwälder, Streusel und Käsekuchen, der noch warm war.
Die Verteilung der Zimmer ging anschl. recht flott und ca. ne halbe Std später standen wir erneut bei den Moppeds, um noch einmal nach Echternach reinzufahren und uns etwas die Füße zu vertreten, wie es so schön heißt. Da es nur 12 km bis dort waren, hatten wir die Stadtmitte kurz vor 18 Uhr erreicht und wir schlenderten etwas durch die schön gestaltete Fußgängerzone, in der noch einiges los war. Wir konnten uns allerdings nicht mit irgendwas anfreunden, außer einer Eisdiele, was uns zum längeren verweilen Anlaß hätte geben können. So machten wir noch nen kleinen Plausch auf dem Marktplatz und ne knappe Stunde später waren wir wieder auf dem Weg zurück, um uns in der Nähe der Pension was zu essen zu suchen. (Falsch, natürlich suchten wir uns einen Platz, wo wir etwas zu essen serviert bekamen) Erwin und Wolfgang fuhren noch einmal nach Trier rein, um sich das alte Gemäuer etwas anzuschauen. Trier hat ja einiges davon.
Wir andern warfen direkt gegenüber der Pension einen Blick auf die Speisekarte des Wintersdorfer Hofes und diese ließ hoffen, hier noch etwas zu finden, was allen gerecht wurde. Allerdings wollten wir zuerst noch mal ne halbe Stunde an der frischen Luft bleiben und so machten wir noch nen kl. Spaziergang. (siehe Pixum-Bilder) Die Gaststätte des CP an der Sauer, die ich von meinem letzten Besuch hier noch in Erinnerung hatte, war allerdings an diesem Tag geschlossen und so saßen wir bereits ne halbe Stunde später im Restaurant und hielten die Speisekarte in Händen.
Als ob wir überhaupt nicht existierten, wurden die anderen Gäste nach und nach bedient und nach knapp ner viertel Stunde und mehreren, "ich komme gleich", saßen wir noch genauso ohne was zu trinken oder auch nur eine Bestellung aufgegen zu haben in der Kneipe. Dann endlich würdigte uns die Bedienung mehr als eines Blickes und wir bekamen tatsächlich etwas zu trinken. Die Bestellung der Essen ließ allerdings noch auf sich warten. Nach ner knappen Stunde hatten Alex, Claudia, Markus und Matthias noch immer nichts zu essen vor sich stehen. Inge und ich hatten eh nichts bestellt und so verließen wir den Schuppen um auf der anderen Straßenseite bei Hilde noch ne Kleinigkeit zu uns zu nehmen (siehe Pixum-Bilder) und auch dort mit der Vermieterin etwas zu plaudern.
Nicht ganz ne Stunde später erschienen dann die 4 auch wieder, denen dann das Essen doch noch serviert worden war, was übrigens ganz gut gewesen sein soll. Jetzt wurde gequatscht, gefeixt und der ein oder andere Witz wurde über alles mögliche gemacht, wobei auch einige der Bilder entstanden sind.(siehe Pixum-Bilder)Kurz drauf machten Erwin und Wolfgang die Runde komplett, die zu fortgeschrittener Stunde aus Trier zurück kamen. Kurz darauf war es dann auch daran, zum Ende zu kommen und so nach und nach leerte sich der Hof und wir verzogen uns auf die Zimmer, um die Nacht nicht zu kurz werden zu lassen.
Der Sonntag begann um 9 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück, daß eigentlich alles bot, was man sich zu so früher Stunde wünschen konnte. (siehe Pixum-Bilder) Danach wurde gepackt, ich verewigte uns noch mit einem netten Gruß im Gästebuch, wir verabschiedeten uns von der Vermieterin und es ging erstmal Richtung Luxemburg, genauer nach Wasserbilligerbrück, um Kaffee unn Zigaretten zu kaufen, die hier um Einiges günstiger sind als bei uns in D. Gleichzeitig tanken wir natürlich auch hier, denn mindestens 20 Cent/Liter sind selbst bei nur 15 - 20 L Tankinhalt ein Grund auf dieser Seite der Grenze zu tanken. Zusätzlich gehen noch einige kg Kaffeebohnen, (Dallmayr, Lavazza unn Co) über die Ladentheke, denn zw 4 und 6 Euro/kg günstiger als bei Lidl unn Co. sind Grund genug, nicht ohne die schwarzen Bohnen nach Hause zu fahren.
Mit mehr oder weniger vollen Satteltaschen geht es jetzt Richtung Autobahn und damit wieder auf deutschen Boden. Recht zügig kommen wir bis in die Nähe von Wittlich voran, wo wir die Dosenbahn wieder verlassen um dem Lauf der Mosel zu folgen. Das Wetter ist ideal zum Moppedfahren und so können wir die Moseltour, die ja eigentlich jetzt anföängt so richtig genießen.
Sonstiger Ausflugsverkehr hält sich in Grenzen und wir können unser Tempo so selbst bestimmen und hängen nicht zw irgendwelchen Kolonnen mit gelben Nummernschildern fest. Ein Halt wäre nun allerdings bald wieder fällig, denn schließlich sind wir nicht auf der Flucht, sondern wollen die Tour genießen. Die eine Einkehrmöglichkeit gefällt uns nicht, weil wir direkt an der B53 sitzen würden, bei nem andern Stopp ist gerade Kirmes und wir ziehen weiter. In St. Aldegund werden wir dann bei einem kleinen Imbiß fündig und eine riesige Wiese mit vereinzelten Tischen und Stühlen wird von uns teilweise in Beschlag genommen, da wir hier abseits der Straße und direkt an der Mosel sitzen. (siehe Pixum-Bilder)
Diese Pause fiel etwas ausgiebiger aus als die "normalen" Kaffeepausen und so war es fast ne ganze Std später als wir die Moppeds wieder anschmeißen mußten um den Tag hier nicht komplett zu vertrödeln, was uns allen gefallen hätte. So langsam näherten wir uns jetzt Cochem und ich wollte nicht unbedingt durch diesen für Touris recht interessanten Ort und so suchte ich nach ner Abkürzung über den Berg, die ich aus früheren Zeiten zu kennen glaubte. Aber wie das Leben halt so spielt. Im Laufe von knapp 20 Jahren tut sich doch so einiges an Straßen(um)bau etc.
In Ediger wollte ich den Berg rauf um hinter Cochem wieder auf die Moselstraße zu gelangen. Nix wars! Wir konnten zwar einige km abkürzen, indem wir dann doch noch eine Abkürzung fanden, allerdings kamen wir VOR Cochem wieder an die Mosel und so mußten wir uns doch im Schritttempo durch dieses von Touris überfüllte Moselstädtchen quälen. Na ja, in knapp 20 Minuten war auch das vorbei und wir hatten wieder freie Fahrt. Allerdings zeigte ein Blick auf die Uhr daß wir unser ZwischenZiel, Koblenz, wohl doch nicht erreichen würden, da es schon recht spät war. Also entweder bis Koblenz, dort nen ganz kurzen Halt einlegen, um dann über die Autobahn zu brettern, ooooder schon vorher rechts ab über den Hunsrück an den Rhein, um überhaupt nicht erst in die Nähe des deutschen Eck zu kommen.
Bis Dieblich begleitete die Mosel uns dann doch noch und hier fuhren wir über schlecht ausgebesserte, aber mit Kurven übersäte Sträßchen, um bei Waldesch die B327 zu überqueren und bei Rhens den Rhein wieder begrüßen zu können. Die letzte Etappe bis Rhein-Main war mehr als nur ein Katzensprung und so legten wir hier in Rhens nochmals ne Rast ein und ließen uns zum letzten Mal Latte, Kaffee, Eis und Co schmecken.(siehe Pixum-Bilder)
Alex und Markus besuchten anschl. noch Bekannte in der Nähe von Koblenz und nachdem Matthias u Claudia sich entschieden hatten, ob sie die Autobahn oder mit uns die Bäderstraße nehmen würden, verabschiedeten wir uns von den andern beiden und wir fuhren zu sechst über Braubach und das blaue Ländche Richtung Wiesbaden, um kurz danach in verschiedenen Richtungen die letzten km bis nach Hause anzutreten.
     
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