Montagmorgen den 16.08 gehts Punkt 9:00 Uhr los.
Auf der A5 bis Darmstadt dann über Stuttgart, Singen, Schaffhausen, Winterthur, Rapperswill, Schwyz, am Vierwaldstättersee vorbei bis Flüelen. Nach 520 gefahrenen km habe ich am späten Nachmittag keine Lust mehr noch einen Meter weiter zu fahren, da man in der Schweiz abseits der Autobahnen nur recht gemächlich vorankommt und obendrein noch überall an sämtlichen Straßen gebaut wird. Ein Schild "Zimmer frei" kommt mir da gerade recht (Flüelen auf der Karte mit einem blauen X gekennzeichnet) und knapp 15 min später bin ich auch schon eingeschlafen obwohl ich mich eigentlich nur nen Moment hinlegen wollte. So wird aus dem Moment ne gute Std. Und als ich wieder wach werde erinnert mich mein Magen daran wie spät es schon ist. Also schnell duschen und ab eine Möglichkeit gesucht wo mein Magen etwas zu tun bekommt. Danach noch etwas am See entlang gebummelt und der Tag nimmt sein Ende. Dienstag 17.08 Da es heute recht gewittrig werden soll, (wie mir meine Zimmerwirtin, eine schon etwas aeltere "Eingeborene" erklaert) entschließe ich mich, nicht in die Berge sondern nach Luzern zu fahren. Die Strecke dorthin führt größtenteils am See vorbei, es herrscht eigentlich recht wenig Verkehr und wenn es jetzt noch trocken bzw besseres Wetter gewesen wäre hätte es richtig toll sein können. In der Stadt ist ein Parkplatz fürs Toeff recht schnell gefunden und nachdem alles regensicher verstaut ist, wird die Stadt zu Fuß erkundet. Die Kapell-Brücke, (... Bild folgt) die vor einigen Jahren abgebrannt war sieht eigentlich sehr schön aus, wenn nur ..... na ja Geschmackssache. Ansonsten hat Luzern einiges an hübschen "Ecken" zu bieten und es lohnt sich auch etwas mehr Zeit hier zu verbringen als ich es tue, aber ich bin schließlich nicht zum "wandern" hier sondern zum Mopped fahren. Nachdem ich mir knapp 3 Stunden etwas von der Stadt angeschaut habe, stehe ich wieder am Toeff da ich mir vorgenommen habe zurück ne andere Strecke zu nehmen die um einiges länger ist als der Hinweg. So gehts also wieder retour. In Vitznau sehe ich ne Gondel die auf den (Ruebli --glaube ich--) hochfährt. "Warum zur Abwechslung eigentlich nicht mit ner Seilbahn aufn Berg rauf?!" überlege ich mir und bin auch schon auf dem weg dorthin. Die Talstation ist gut ausgeschildert, aber anscheinend haben die was gegen Moppeds denn die Schranke zum Parkplatz geht nicht auf. "Dann eben nicht" denke ich mir und will gerade wieder Richtung See abbiegen als mir von oben ein Trecker die Vorfahrt nimmt. "Der muß doch irgendwo herkommen" und so schlage ich Richtung "de Berch ruff" ein. Ne Pass-Straße iss ein Dreck gegen das hier; in jeder Kurve einen super Blick auf den See und auf die Berge (und die größte Schweizer Flagge, die an nen Berg gepinselt ist kann ich auch noch sehen). Aber zum schauen bleibt eigentlich nicht viel Zeit, da die enge Straße (Straße ist stark übertrieben) die ganze Aufmerksamkeit verlangt. Wer nicht schwindelfrei ist, sollte es sein lassen. Nach knapp 20 min mache ich nen Halt unn schaue mir alles aus luftiger Höhe an, ...Bild aber ein Blick zur Uhr läßt mich leider wieder umkehren, denn oben angelangt bin ich noch lange nicht. Mein Ziel liegt allerdings ganz woanders. Zum Glück kommt mir abwärts niemand entgegen und unten angelangt geht es weiter Richtung Schwyz. -----Aber dieses Stück Berg kann ich wirklich nur empfehlen; einfach von der Hauptstraße dem Hinweis zur Station der Bergbahn folgen dann einfach an der Einfahrt vorbei den Berg hoch; ist nicht für Anlieger oder so was, sondern ne öffentliche Straße. ----- Von Luzern bis Schwyz hat das Wetter sich derart gebessert, daß ich es wage nen kleinen Schlenker von etwas über 100 km zu machen um den Pragelpass und den Klausenpass mit meiner Anwesenheit zu beehren. Die Straße zum Pragelpass kann also was die "Breite" angeht mit der eben genannten durchaus mithalten was ich kurz später auch bestätigt bekomme, als ich rechts anhalten muß um 2 Abschleppwagen vorbei zu lassen, die mit etwas beladen sind, was zumindest im Frontbereich nur schwerlich an Pkws erinnert. Wohl etwas zu langsam gefahren ,-(( und knapp 2 km weiter muß ich aufpassen daß es mich nicht an der gleichen Stelle erwischt, da hinter ner Kurve die Straße mit Öl-Bindemittel abgestreut ist, allerdings hat es keiner für nötig befunden ein Hinweisschild aufzustellen. ---wieso auch, ist ja gut fürs Geschäft hat sich das Abschleppunternehmen wohl gedacht-- und einige km weiter deuten Kreidestriche auf der Straße und eine Radkappe im Graben erneut auf genügend Arbeit für die Abschleppunternehmen hin. Da die Paßhöhe nur 1550 m hoch ist, herrscht hier noch Viehzucht, was an dem Geläut der Kuhglocken und an sonstigen "Hinterlassenschaften" zu erkennen ist. Bergab ist die Straße auch nicht breiter und so gehts gemütlich Glarus entgegen. Vorher komme ich aber noch am wunderschönen Klöntaler See vorbei, der geradezu zum baden einlädt; wenn es nicht schon nach 17 Uhr wäre, würde ich hier auch ne ausgedehnte Pause einlegen. So aber heißt es nur nen kurzen Blick und weiter Richtung Glarus, um hier Richtung Chur einzuschlagen, sondern wieder Richtung Westen zum Klausenpass. Hier wirds urplötzch grau und einige Tropfen verheißen nichts Gutes. Erst recht nicht der Blick in die Richtung wo ich jetzt hin muß. Und jetzt auch noch das. Die erste 180 Grad Kehre ist gepflastert. Hoffentlich dauert das mit dem Regen noch etwas. Im Nassen Serpentinen zu fahren ist ja beileibe nicht das Größte aber dann auch noch Kopfsteinpflaster, -- braucht kein Mensch sowas--. Also erst mal etwas schneller auf den geraden Stücken, damit ich so viel wie möglich im trockenen hinter mich bringe. Aber nach den ersten 4 oder 5 Kehren bleibts durchgehend geteert. Wenigstens etwas! Und die Pkws und die 2 oder 3 Moppeds die mir entgegenkommen sind auch nicht naß; sollte ich auch diesbezüglich noch etwas Glück haben. Tatsächlich, außer einigen Tropfen ist nichts von oben gekommen und so gönne ich mir sogar auf der Passhöhe noch ne Tasse Kaffee im Freien. Ein großes Schild besagt, daß hier ein ... ANGEBLICH ... beliebter Moppedtreffpunkt ist?!? Außer mir und noch einem alten Herrn auf seiner scheinbar noch älteren Maschine iss weit unn breit nix von Moppeds zu sehen, die kommen scheinbar alle erst hier hoch wenns dunkel iss! Was zu essen gibts allerdings schon jetzt nicht mehr, da die Tante die im Kiosk bedient sagt:"zu essen können sie jetzt Nichts mehr kriegen, wir machen nachher Feierabend"; auf meinen Einwand daß ich nicht nachher was zu essen will, sondern jetzt gleich, entgegnet sie irgendetwas was ich ---wahrscheinlich auch besser so-- dialektmäßig nicht verstehen kann. Schade, daß ich den Kaffee schon vorher bestellt hatte, sonst hätte sie sich den sonstwo ......... ......... Aber ne knappe Stunde später sitze ich im Garten eines Restaurants in Altdorf (bei Flüelen) und lasse mir mein Abendessen schmecken. Nachdem dann noch das Toeff am Hotel wieder gut untergebracht worden ist, rinnt ein erfrischendes Bier die Kehle runter und der Tag endet erfreulicher als es der Morgen vermuten ließ. Mittwoch 18.08 Lt. gestriger "Wetterwahrsagung" soll es heute so lala werden. Meine Vermieterin sagt mir beim Frühstück dass wir Foen haben und es ein schöner Tag werden wird. Als ich ihr allerdings sage, daß ich über den Gotthard will, meint sie, --jaaaa, da drüben, da regnet es heute. -- Schön, Regen, ?!?! was denn nun!? Ach ja, da war mal was von wegen warme Winde, Berge, hochsteigen, Regen etc. Aber ich wage es trotzdem. Also erst mal ab bis Wassen, dann rechts ab zum Sustenpass. Außer einigen Graden an Temperatur fehlt dem Wetter hier nix. Oben auf 2224 m (die Kuppe wird von einem Tunnel unterfahren) ist das Wetter eigentlich noch recht gut, aber es ist genausoviel los wie überall; nämlich rein gar nix. Die Lokale sind entweder zu oder aber es hat den Anschein, daß Außenbewirtschaftung hier wohl ein Fremdwort ist. Dann eben nicht sondern direkt wieder de Berch runner Richtung Innertkirchen um hier den Grimselpass anzufahren. Die Auffahrten haben ja teilweise ihren Reiz aber wenns zu gut ausgebaut ist, macht es eben keinen Spaß. Man fühlt sich wie auf der Autobahn. Oben angelangt, hat man sich etwas einfallen lassen, um das öde Plateau wenigstens etwas zu "verschönern". Die 2 stehen hier wohl schon was laenger im Regen, so rostig wie diiieee sinn Hier vertrete ich mir, wie es so schoen heißt, noch etwas die Füße und höre dabei immer wieder ein Pfeifen; komisch, was´n das? Nachdem ich dann mal meinen Blick in der Gegend umherirren lasse, sehe ich ein Gehege mit Murmeltieren, wo auch das Gepfeife schließlich herkommt. Ein kurzer Besuch bei den putzigen Bergbewohnern, dann heißt es auch hier Abschied nehmen, da ne Busladung Japanerinnen schlagartig das Murmeltiergehege für sich beansprucht. Auf der anderen Seite der Straße stehen dann Moppeds aller Coleur. Ob das hier der "Moppedtreff" iss?! Nach knapp 10 Minuten gehts wieder zum Mopped damit mir heute noch einige km unter die Räder kommen. Hinter dem Grimselpass folgt Gletsch, wo gerade eine Dampflok mit Buffetwagen klar gemacht wird. Hier sind mehr Fotografen versammelt als Touris aufm Berch waren. Das liegt mit daran, daß es diese Bahn erst seit 2 oder 3 Jahren wieder gibt, bzw wieder betrieben wird, nachdem sie ca.20 Jahre nicht mehr verkehrte. |
Hier heißt es jetzt --sich entscheiden--. Entweder wieder bergauf zum Furkapass oder erstmal ganz ins Tal nach Ulrichen um dann über den Nufenen zum Gotthard zu gelangen. Ok über den Furka kommt man schließlich auch zum Gotthard, klar, nur bin ich dann auf der falschen Seite. Wenn die Wetteraussichten für heute besser gewesen wären, stünde Fahrtrichtung SW an,um statt des Nufenen einen kl Schlenker(280 km) über Brig, den Simplon-Pass und Locarno mit dem Lago Maggiore zu machen und damit auch Italien einen Besuch abzustatten; Zeit genug habe ich ja, da es noch früh am Tag iss, aber wie gesagt, wenn der Wetterbericht.....
Trotz alledem sieht das Wetter noch recht gut aus (die Betonung liegt hier auf NOCH) und so schlage ich kurzerhand talwärts ein um heute also noch den Gotthard zu fahren. Da der Nufenenpass nach meiner Streckenplanung zwangsläufig noch zu überfahren ist, ....Gletschersee nehme ich noch ein schönes Stück Schweiz mit.....einfach durch en Berch durch. In Ulrichen links ab zum Nufenen bis auf 2478 m hoch, mit das Höchste, was die Schweiz so zu bieten hat. ...siehe Bild Auch gestern schon begegneten mir selbst auf den Pass-Strecken mehr Radfahrer als Toefffahrer, wie Moppedfahrer hier in der Schweiz genannt werden. Respekt; mit dem Rad auf zweieinhalbtausend Meter!! (Selbst bei meiner NTV merke ich, daß sie sich nicht so benimmt wie in "normalen" Höhen. Da sie ja nicht über eine Einspritzanlage verfügt, bekommt sie hier oben nicht soviel Sauerstoff und somit ist das Benzin-Luftgemisch nicht optimal, aber wie funktioniert das bei so nem Radfahrer?! Der muss sich doch die Lunge aus dem .................). Kaum bin ich über dem Paß drüber, trifft das ein was die Vermieterin gesagt hat. Ok, hier ist es momentan nur Nebel, aber was für ne Suppe. Also erst mal das wasserdichte Zeugs an. Dann in langsamerem Tempo Kurve für Kurve die knapp 30 km bis nach Airolo hinunter. Je tiefer ich komme, desto mehr wird der Nebel zu Regen und in Airolo schließlich schüttet es zwar nicht, aber es kommt permanent "nasses Etwas" von oben. Da ich mir schon vor Beginn der gesamten Tour fest vorgenommen habe, den Gotthard über die alte Pass-Straße zu erfahren, lasse ich mich also auch jetzt nicht davon abhalten, obwohl mir bewußt ist, daß die Straße größtenteils gepflastert ist. So nehme ich die Strecke in Angriff und sehe dann daß es wenigstens kein glattes Kopfsteinpflaster ist, wie man es teilweise aus dt. Ortsdurchfahrten kennt; allerdings sind dort auch meist keine 24 Kehren zu finden, die es hier zu meistern gilt. Auf halber Strecke begegnet mir dann doch mal ein Moppedfahrer, der auch auf die gleiche Weise hoch will. Als ich näher komme, sehe ich dass es der Moppedfahrer ist, der ebenfalls in meiner Pension untergebracht iss. Also fahren wir nach kurzem Fotostopp gemeinsam weiter. Da es hier keine Randbefestigung oder so was gibt, ist man also auf dem nassen rutschigen Untergrund schneller unten als man hochgefahren ist, da es neben der Straße im freien Fall direkt nach unten geht. Also lieber etwas mehr zur Fahrbahnmitte hin orientieren. Bei so nem Wetter können allerdings auch Leute mit Höhenangst diese Strecke fahren, da bei diesem Nebel eh nix zu sehen ist. ---wie auf den Bildern hier zu sehen. (wie sie sehen, sehen sie nichts). Als wir dann endlich die Passhöhe erreicht haben, bin ich doch um einiges erleichtert. Allerdings läßt das Wetter sehr zu wünschen übrig. ---> normale "Aussichten" am Gotthardgipfel. Das Highlight hier oben ist allerdings die Ankunft einer alten Postkutsche die mit einem Gespann aus 6 Pferden gezogen wird. --->Bild. Nach kurzem Aufenthalt --auch hier nix los-- gehts es (ebenfalls ueber die alte Passstraße) wieder bergab. Nach knapp einem oder anderthalb km verziehen sich die Nebelschwaden und die Sonne kommt zum Vorschein. Hier ist auch die Straße wieder trocken, allerdings endet sie auch hier und geht in die neue über, die allerdings was für die Heizer- und Knieschleifer-Fraktion ist, da es hier nur ums hochkommen geht, je schneller desto besser und die Landschaft einem links am A.... vorbei geht. Ok, bei dem Wetter ist es letztendlich egal, da man eh nix sieht, aber bei guter Sicht ist die alte Straße landschaftlich nicht zu schlagen und hat fahrerisch an die 2 Dutzend Kehren zu bieten --ganz im Gegensatz zur neuen mit ca. 5 --. Am nächsten Abzweig ist die neue Richtung vorgegeben und heißt Andermatt; da noch etwas Zeit ist, entschließe ich mich nochmal Richtung Oberalppass zu fahren, was allerdings recht wenig Spaß macht, da sie sehr gut ausgebaut ist und man in null komma nix oben ist. Also der Straße noch etwas gefolgt und in Disentis verliere ich die Lust; recht eintönig zu fahren weil sie so gut beschaffen ist. Da es schon recht spät iss, reicht die Zeit leider nicht mehr für den Lukmanier-Pass und Biasca, was außerdem bedeuten würde daß der Gotthard noch einmal vor mir liegen würde. Dann hätte die Streckenplanung irgendwie anders aussehen müßen, aber so wars Wetter-technisch wahrscheinlich doch die bessere Wahl. Also kurz vor Disentis retour, bis Andermatt und in dem Touri-Nepp noch nen Kaffee einverleibt. Dann noch was im coop gekauft um unterwegs irgendwo noch ne Rast einzulegen. Ein nettes Plätzchen ist bald gefunden und bei dem Blick und dem Wetter fällt die Rast eben etwas länger aus. Gegen 19:00 Uhr zieht es mich so langsam Richtung Flüelen und als ich dort nur kurz etwas ruhen will, schlafe ich doch glatt sofort ein. Ein ganzer Tag auf dem Bock hinterläßt eben doch seine Spuren, noch dazu wenn eine doch relativ lange Zeit mit höchster Konzentration gefahren werden muß, um auch sicher wieder zurück zu kommen. Als ich mich etwas erholt habe, fahre ich noch etwas auf der anderen Seite des Sees am Ufer entlang und sehe mir mein Domizil von hier aus an. Zum Abschluß des Tages gönne ich mir dann doch noch ein Kilkenny bei ner Runde Dart in einem Irish Pub. (sogar hier kennt man Molly Malone) Gegen 23:30 sind es immer noch 23 Grad draußen; knapp 13 Grad mehr als 12 Std zuvor auf 2500 m Höhe und zu warm um einschlafen zu können. Also wird sich noch etwas auf den Balkon gesetzt um den sternenklaren Himmel zu beobachten und die vergangenen 2 Tage Revue passieren zu lassen die alles in allem eigentlich schlicht unn einfach nur super waren. Anders kann ich es nicht ausdrücken. Donnerstach 19.08. Der Wetterbericht für heute verheißt nix Gutes. Beim Frühstück sieht es zwar noch recht gut aus allerdings soll es im Laufe des Tages zunehmend regnerischer werden und am Samstag soll es den ganzen Tag nicht aufhören zu regnen. Da ist es eine Überlegung wert die Tour einfach nen Tag kürzer als geplant ausfallen zu lassen und schon heute zurück zu fahren; da wie gesagt das Wetter morgen sozusagen nur aus Regen bestehen soll. Da wäre es heute sogar möglich noch einiges an landschaftlich reizvollem mitzunehmen wogegen der morgige Rückweg nur daraus bestehen würde auf kürzestem Wege im Regen zurück zu kommen. Also Koffer packen, ran ans Mopped unn dann gehts um kurz nach 9:00 Uhr los. Auf den ersten 30 km bis Schwyz mache ich noch mal nen Stopp auf der Tellplatte um dem berühmten Schweizer Landsmann noch einen Besuch abzustatten. Den Rest der Strecke kenne ich ja nun schon und bald gehts rechts ab Richtung Ibergeregg mit 1406 Metern. Bergab nach Stöcken um von hier aus wieder auf 1190 m hoch zum Sattelegg zu fahren. Diese beiden "Gipfel" sind zwar was die Höhe über NN angeht nicht mit den Großen zu vergleichen, fahrerisch sind sie allerdings wesentlich interessanter als viele ihrer großen "Brüder", dafür muß aber hier auch des öfteren mal mit den Hinterlassenschaften der Schweizer Milcherzeuger gerechnet werden (sprich: Kuhfladen), die allerdings bei dem Tempo noch rechtzeitig erkannt werden. Außerdem ist mehrmals die halbe "Straßen"-Breite einfach gesperrt und der übriggebliebene Durchlaß mit sogenannten Viehrosten versehen ist, damit die freilaufenden Kühe "sich nicht verirren". Über Siebnen und Rapperswil gehts nach Steg um eine letzte Anhöhe in Angriff zu nehmen. Hier auf dem Sattelegg mit 1190 Metern mache ich eine Pause, in der ich meinen letzten Kaffee in der Schweiz genieße, bevor es über Wil und Kreuzlingen nach Konstanz geht. Wieder deutschen Boden unter den Füßen gönne ich mir hier erst mal Kaffee unn Kuchen damit ich für die restlichen km im Sattel etwas im Magen habe. Das Stopp and Go von Konstanz bis Singen (besser gesagt Kreuz Hegau) braucht man auch nicht dauernd, da es entspannenderes gibt als zw. den Autos zu stehen. Ab Hegau begann zwar die Autobahn aber leider auch der Regen der mich bis Stuttgart begleitete. Ich konnte gerade noch rechtzeitig auf nen Parkplatz um mich wieder regensicher zu machen und dann gings mit konstanter Geschwindigkeit meist auf der rechten Spur bis Stuttgart. Ab hier konnte ich dann die letzten km recht flott zurücklegen, um gegen 20:00 Uhr schließlich froh sein zu können, nach insgesamt 1620 km das Mopped erst mal abstellen zu können. Schweiz?! jederzeit wieder ist mein Kommentar zu den 4 Tagen |
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